Wahl
Beim neuen Kulturreferenten der Stadt Regensburg sind noch vier Kandidaten im Ring

04.04.2019 | Stand 13.09.2023, 0:10 Uhr
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Der bisherige Kreis-Kulturreferent ist wohl Kandidat der CSU, doch die Koalition will einen Externen: Kommende Woche soll der Nachfolger von Klemens Unger gewählt werden.

REGENSBURG Bald soll der Nachfolger von Kulturreferent Klemens Unger feststehen. Wie dem Wochenblatt bekannt wurde, soll die Wahl des neuen Chef-Kulturmanagers in Regensburg in der Stadtratssitzung am 11. April erfolgen.

Eine Kommission aller Fraktionen hat sich bereits im Vorfeld mit den Kandidaten beschäftigt. Das war auch bitter nötig, denn es waren weit über 60 Bewerbungen, die bei der Stadt für den Posten eingegangen sind.

Namhafte Vertreter der Regensburger Kulturszene wurden im Vorfeld gehandelt, hatten sich aber dann gar nicht beworben: Der Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg beispielsweise, Dr. Bernhard Lübbers, sowie der Ludwig-II-Experte Marcus Spangenberg wurden im Vorfeld zwar genannt, haben dann aber offenbar keine Bewerbung geschickt. Wer sich beworben hat, war der Regensburger SPD-Stadtrat und Leiter des Stadtmuseums Abensberg, Dr. Tobias Hammerl. Doch offenbar spaltete diese Kandidatur sogar die eigene SPD-Stadtratsfraktion: So soll die Kulturexpertin Margot Neuner vehement für Hammerl plädiert haben, aber die Koalitionspartner haben sich gegen Hammerl ausgesprochen. Und selbst in der SPD fand er keine Mehrheit.

Dem Vernehmen nach spricht sich die CSU-Fraktion bislang für den einzigen noch verbliebenen regionalen Kandidaten aus. Dr. Thomas Feuerer ist bislang Kulturreferent und Kreisheimatpfleger im Landkreis, offenbar ist Landrätin Tanja Schweiger mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Der Regensburger aber findet bislang nicht die Zustimmung der Koalition. Neben Feuerer gibt es noch drei weitere Kandidaten. Zwei davon gelten als Favoriten. Sie stammen aus dem Norden Deutschlands, haben bei der Kommission einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Der Dritte ist bereits Kulturreferent einer bayerischen Stadt, heißt es. Die Koalitionäre wollen als Unger-Erbe offenbar eher einen Nachfolger, der keinen Stallgeruch hat.

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