„Tun unser Möglichstes“
Klage nach Wintereinbruch – Bürgermeister schreibt Brandbrief an Dauernörgler

03.02.2019 | Stand 13.09.2023, 0:41 Uhr
−Foto: n/a

Der Wenzenbacher Bürgermeister hat Dauernörglern nach dem Wintereinbruch einen geharnischten Brief geschrieben. Auf Facebook machte er deutlich, seine Mitarbeiter tun, was sie können!

WENZENBACH Er liebt seinen Job, schreibt Wenzenbachs Bürgermeister Sebastian Koch, aber diese Dauernörgelei nach einem Wintereinbruch wie diesen nerve ihn. Man tue das Möglichste, so der Bürgermeister weiter. Hier sein Post:

„Ich liebe meinen Job, aber eines nervt mich daran schon: Immer die gleichen Anrufe/Beschwerden, sobald einmal mehr Schnee als üblich auf die Straßen fällt. Meine Mannschaft ist seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz. Eben war Schichtwechsel und das Streugut wurde wieder aufgefüllt. Die neue Schicht ist dann bis in den späten Abend hinein unterwegs. Ja, es liegt insbesondere in den Nebenstraßen noch sehr viel Schnee. Das lässt sich aber nicht anders lösen. Wir versuchen nämlich vor allem die Hauptverkehrswege und die Steilstrecken halbwegs frei zu bekommen. Beim heutigen Dauerschnellfall ist das aber natürlich ein nahezu hoffnungslosen Unterfangen. Ich möchte auch nochmals betonen, dass unser Winterdienst gut aufgestellt ist. Wir investieren mehr in unsere Fahrzeuge und unseren Personaleinsatz als viele Nachbargemeinden. Wer das nicht glaubt, kann gern unseren Haushaltsansatz dafür mit Ansätzen anderer Kommunen abgleichen. Klar ist aber auch, dass man für solche extremen Wetterlagen nie genug Personal und Maschinen haben kann. Der Winterdienst ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Deshalb erwarte ich keine Dankbarkeit, aber ein bisschen Verständnis für meine Leute im Winterdienst, die sich heute wirklich super reinhauen, wäre schon ganz nett... ;-“

Auch auf der Facebook-Seite Beratzhausen.com wurde ein Bild eines Schneeräumers veröffentlicht. Doch hier wird nur kurz und dezent darauf hingewiesen, wie die Situation ist: „Unsere Jungs sind laufend im Einsatz. Aber „schwarze Straßen“ sind bei dem Schneefall nicht möglich.“

Regensburg