Erweiterung der Stauwarnanlage
Mehr Anzeigetafeln und Gefahrenmeldung per CB-Funk in acht Sprachen

17.12.2018 | Stand 04.08.2023, 2:59 Uhr
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Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde die mobile Stauwarnanlage seit dem Frühjahr 2018 stetig erweitert. Ziel dieser Maßnahmen ist das Aufrechterhalten des kontinuierlichen Verkehrsflusses im Ausbaubereich durch Erhöhung der Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer und frühzeitige Hinweise auf Staugefahr und Stau. LED-Anzeigen und der Einsatz von mehrsprachigem CB-Funk sind Arbeitsergebnisse der AG STRATA, der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Autobahndirektion Südbayern und dem Polizeipräsidium Oberpfalz.

REGENSBURG Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit installierte die Autobahndirektion Südbayern im Frühjahr 2018 die mobile Stauwarnanlage mit LED-Tafeln an zunächst acht Standorten vor und im Ausbaubereich. Seither wird sie kontinuierlich ausgebaut – zuletzt Ende November 2018. Ab der Anschlussstelle Kirchroth werden die Verkehrsteilnehmer mit Fahrtrichtung Nürnberg nun an 13 Standorten durch insgesamt 26 LED-Tafeln auf Stau bzw. Staugefahr hingewiesen. In Fahrtrichtung Passau, ab der Anschlussstelle Nittendorf, stehen an sechs Standorten 12 LED-Tafeln. Auch auf der A 93 am Autobahnkreuz Regensburg werden Verkehrsteilnehmer in beiden Fahrtrichtungen mit LED-Tafeln vor Staugefahr auf der A 3 gewarnt. Die LED-Tafeln stehen an jedem Standort jeweils links und rechts der Fahrbahn. Insgesamt sind es 50 Anzeigen. Zusätzlich werden in zwei Autobahnauffahrten

etwaige Gefahren auf der A 3 angezeigt: an der Anschlussstelle Regensburg-Burgweinting in Fahrtrichtung Passau und an der Anschlussstelle Regensburg-Ost in Fahrtrichtung Nürnberg.

Wie werden die Warntafeln aktiviert und was zeigen sie an?

Die mobile Stauwarnanlage funktioniert im Betrieb automatisch. Zwischen den Anschlussstellen Nittendorf und Kirchroth ermitteln Messpunkte an zwölf Standorten die aktuellen Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der A 3. Werden an einer oder mehreren Stellen Geschwindigkeiten zwischen 70 und 35 Stundenkilmeter gemessen, leuchten auf den LED-Tafeln vor diesen Messpunkten umgehend ein rotes Dreieck mit Ausrufezeichen sowie das Wort „Staugefahr“ im Wechsel mit dem Piktogramm „Unfallgefahr“ an. Sinkt die gemessene Geschwindigkeit unter 35 Stundenkilometer, werden ein rotes Dreieck mit Staupiktogramm und das Wort „Stau“ angezeigt. Diese Anzeige wechselt sich ab mit der Grafik einer Rettungsgasse.

Akustische Stauwarnung per CB-Funk im Lkw-Fahrerhaus

Zum Jahresende 2018 wurde die Stauwarnanlage um mehrsprachigen CB-Funk ergänzt. CB-Funk wird im internationalen Lkw-Verkehr vielfach genutzt. Über CB-Fungeräte in ihren Fahrerhäusern kommunizieren Lkw-Fahrer untereinander. Für unterschiedliche Sprachen werden separate Frequenzen verwendet. Diese Technik nutzt die Autobahndirektion Südbayern nun, um die Lkw-Fahrer in ihrer jeweiligen Sprache auch akustisch auf vor ihnen liegende Gefahren hinzuweisen. Sinkt die Durchschnittsgeschwindigkeit an den Messpunkten der Stauwarnanlage unter 70 tundenkilometer, strahlen die neu errichteten davorliegenden CB-Funk- Sender die Warnung „Achtung – Gefahrenstelle“ aus. Neben Deutsch und Englisch erfolgt die Ansage auch auf Ungarisch, Tschechisch, Türkisch, Rumänisch, Italienisch und Polnisch. Die CB-Funk-Sender sind in Fahrtrichtung Nürnberg vor der Anschlussstelle Kirchroth, auf Höhe des Parkplatzes Wiesenthal/Wellerbach sowie an der Donaubrücke Wörth an den LED-Tafeln der Stauwarnanlage montiert – in Fahrtrichtung Passau zwischen dem Parkplatz Pollenried und der Anschlussstelle Nittendorf und sowie kurz hinter dem Autobahnkreuz Regensburg.

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