Für den guten Zweck
Geldspende statt Weihnachtsbriefe

10.12.2018 | Stand 03.08.2023, 20:41 Uhr
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Die Stimmkreisabgeordnete Sylvia Stierstorfer, MdL hat sich in diesem Jahr bewusst dafür entschieden, auf klassische Weihnachtsbriefe zu verzichten und stattdessen das Nardini Kinderheim in Hemau mit einer Spende zu unterstützen. „Weihnachtspost erfreut den Leser zwar für einen kurzen Augenblick, wird dann aber schnell vergessen. Wenn wir stattdessen kleine Lichtblicke für Kinder und Jugendliche schaffen, die es im Leben schwer haben, dann ist doch viel mehr geholfen,“ so Stierstorfer.

HEMAU Bei einem Besuch im Kinderheim Nardini überbrachte Frau Stierstorfer ihre Weihnachtsspende persönlich. Heimleiter Klaus Hetényi, Stadtpfarrer Berno Läßer und Bürgermeister Hans Pollinger nahmen die Spende freudig in Empfang. Für strahlende Kinderaugen sorgten zudem die Nikolaus-Säckchen, die Frau Stierstorfer jedem Kind überreichte. Sylvia Stierstorfer zu ihrem Besuch im Kinderheim: „Die Arbeit, die in diesem Haus für und mit den Kindern geleistet wird, ist großartig. Es erfüllt mich mit Freude, dass ich einen kleinen Beitrag dazu leisten darf.“

Im Gespräch mit Heimleiter Klaus Hetényi erkundigte sich die Stimmkreisabgeordnete über die Herausforderungen im Alltag und den Zustand des Hauses. „Die größte Herausforderung ist sicherlich der tägliche Spagat zwischen den Bedürfnissen der Kinder und deren Finanzierung. Für kleine Einrichtungen ist es noch viel schwieriger die wirtschaftlichen Aspekte zu erfüllen. Das ist sehr schade, denn gerade in Häusern wie bei uns ist die familiäre Umgebung und der enge Zusammenhalt der Gruppen ein großer Vorteil für die Kinder.“ Als konkretes Projekt nannte Hetényi die dringend notwendige Sanierung von zwei Bädern, für die aktuell Mittel aufgebracht werden müssen. Auch Stadtpfarrer Läßer bestätigte die Herausforderungen. Ihm ist wichtig, dass die Kinder gut aufgehoben sind, die Mitarbeiter gute Rahmenbedingungen zum Arbeiten mit den Kindern haben und das Umfeld stimmt. „Das alles ist hier in Hemau gegeben. Deshalb ist die Unterstützung des Hauses so wichtig,“ so Läßer.

Bürgermeister Pollinger erläuterte bei dieser Gelegenheit auch den notwendigen Neubau des Kindergartens Nardini und den dafür notwendigen Finanzbedarf. Er appellierte an Frau Stierstorfer: „Die Familienförderung wird in Bayern großgeschrieben, jetzt müssen auch die Träger der Einrichtungen unterstützt werden, damit die Anforderungen erfüllt werden können.“

Ein besonderes Erlebnis war für Frau Stierstorfer das Kennenlernen der zwölfjährigen Laura. Sie wurde vor kurzem in den Landessprecherrat gewählt und setzt sich dort auf Bundesebene für die Bedürfnisse der Kinder in Kinderheimen ein. Frau Stierstorfer lobte das Engagement des Mädchens und lud Laura zusammen mit den anderen Kindern zu einem Besuch in den Bayerischen Landtag ein.

Regensburg