Bürgerbegehren
Regensburger erteilen der Stadthalle eine klare Absage

15.10.2018 | Stand 13.09.2023, 0:53 Uhr
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Ein weiteres Debakel für die Stadtführung in Regensburg: Nicht nur, dass Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischers Parteigenossin Margit Wild um ihr Mandat bangen muss. Ein Desaster erlebte die SPD und mit ihr die bunte Rathaus-Koalition auch bezüglich der Abstimmung über eine Stadthalle.

REGENSBURG Etwa 62 Prozent der Regensburger Stimmberechtigten votierten gegen eine Stadthalle, nur 38 Prozent dafür. „Sind Sie dafür, dass alle Vorarbeiten und Planungen für ein Kultur- und Kongresszentrum auf dem Kepler-Areal unverzüglich gestoppt werden?“, so lautete die Frage des Bürgerbegehrens gegen eine Stadthalle am Ernst-Reuter-Platz. Initiiert hatte die Abstimmung eine Bürgerinitiative aus unterschiedlichsten Gruppen.

Am Montagmorgen will sich die Bürgermeisterin zusammen mit dem Grünen-Bürgermeister Jürgen Huber und den zuständigen Referenten zum neuerlichen Debakel für die Stadthallen-Befürworter äußern. Nun wird die Debatte darüber losgehen, was auf dem Areal geschieht. Denn der Zentrale Omnibusbahnhof und die Stadtbahn sollen ja trotzdem gebaut werden. Viele Bäume beim Peterskircherl sollen für das ZOB weichen. Fragt sich, warum man nicht einfach dort den Busbahnhof unterbringt, wo heute das Hochhaus steht?

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