Video zeigt Einsatz
Großeinsatz am Domplatz und ein Mann mit Stichverletzung

13.10.2018 | Stand 13.09.2023, 0:54 Uhr
−Foto: n/a

Für die Polizei begann das Wochenende von Freitag auf Samstag nicht gut in Regensburg. Während am Domplatz ein Mann mit einer Glasscherbe drohte, kam es in der Nordgaustraße zu einem mysteriösen Ereignis.

REGENSBURG Heftiger Beginn eines Wochenendes für die Regensburger Polizei: Ein syrischer Asylbewerber hat am Freitagabend die Beamten eineinhalb Stunden mit einer Glasscherbe in Schach gehalten, er versuchte, sich selbst zu töten. Erst nach eineinhalb Stunden gelang es, den Mann, der wohl aufgab, zu überwältigen. Filmaufnahmen zeigen, wie der Mann immer wieder versuchte, sich selbst zu verletzten.

Etwa zur gleichen Zeit am Freitagabend kam es nach Erkenntnissen dieser Zeitung zu einem weiteren schwerwiegenden Vorfall. Augenzeugen berichten, dass gegen 22.30 Uhr am Freitagabend, 12. Oktober, ein Mann in die Tankstelle in die Nordgaustraße kam. Er blutete sehr stark, war aber bei Bewusstsein und sagte, man habe ihm an der Donau ein Messer in den Rücken gerammt. Offenbar kam eine Krankenschwester, die zufällig an der Tankstelle tankte, hinzu und versorgte den Mann.

Wir haben bei Horst Steiniger von der zuständigen Polizeiinspektion Nord nachgefragt. Bei der Polizei konnte der mysteriöse Vorfall zunächst nicht nachvollzogen werden, was aber daran lag, dass der Mann zunächst ins Josefskrankenhaus gebracht wurde.

Von dem Mann, der unvermittelt in die Tankstelle kam, gibt es natürlich Aufzeichnungen des Videomaterials. Darauf ist der stark blutende Mann zu sehen. Doch ob es sich tatsächlich um eine Straftat handelte oder der Mann sich die stark blutenden Wunden selbst zugefügt hat, ist bislang noch nicht bekannt. Die Polizei hat das nun bei den Tankstelleninhabern erbeten. Weitere Informationen sind dazu bislang noch nicht bekannt, sollte die Polizei weitere Angaben machen, werden wir berichten.

Update: Die Polizei gab zwischenzeitlich bekannt, dass sich der Mann das Messer selbst in den Körper gerammt hat. Er sei wohl in das Messer gefallen, so die Polizei.

Der junge Mann aus Syrien, der am Domplatz die Polizei in Atem hielt, ist übrigens ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert worden. Ein Video, das unserer Zeitung vorliegt, dokumentiert, wie dramatisch die Situation dort war. Die Polizei hat übrigens betont, dass der Mann selbst-, aber nicht fremdgefährdend war.

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