Verkehr
Autobahndirektion muss Rodungsarbeiten entlang der Ausbaustrecke an der A3 durchführen

05.10.2018 | Stand 02.08.2023, 15:49 Uhr
−Foto: n/a

Die Autobahndirektion Südbayern nimmt vom Dienstag, 9. Oktober, bis Februar 2019 umfangreiche Rodungsarbeiten vor. Die Arbeiten entlang der Ausbaustrecke sind notwendig für die sechsspurige Verbreiterung, die Errichtung der Lärmschutzanlagen sowie für das Verlegen von Versorgungsleitungen.

A3/REGENSSBURG Die Gehölzarbeiten finden entlang der gesamten Ausbaustrecke statt. Schwerpunkte sind der Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Neutraubling und dem Bauende östlich der Anschlussstelle Rosenhof sowie zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Regensburg-Universität – jeweils auf beiden Seiten der Autobahn.

Sperrung des Ausfahrtstreifens in Fahrtrichtung Passau

Von Montag bis Freitag, 22. bis 26. Oktober, kommt es in Fahrtrichtung Passau auf Höhe des Universitätsklinikums Regensburg sowie in Fahrtrichtung Nürnberg vor dem Autobahnkreuz Regensburg jeweils in der Zeit von 9 bis 14 Uhr zu temporären Sperrungen der durchgehenden Ausfahrtstreifen. Die Ausfahrten selbst sind von den Sperrungen nicht betroffen. Die Fahrspurwegnahmen sind notwendig um Arbeits- und Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Da die Arbeiten im Freien stattfinden, können kurzfristige wetterbedingte Änderungen nicht ausgeschlossen werden.

Fällkran-Einsatz verringert Auswirkungen auf den Verkehr

Um die Auswirkungen der Fällarbeiten auf den Autobahnverkehr so gering wie möglich zu halten, setzt die Autobahndirektion Südbayern vom 22. Oktober bis zum 26. Oktober einen so genannten „Fällkran“ ein. Das 11 Meter lange Fahrzeug mit 30 Tonnen Eigengewicht ermöglicht zügige Rodungsarbeiten vom Seitenstreifen aus. Der spezielle Greif- und Sägekopf am Ende des 25 Meter langen Kranarmes umgreift den zu fällenden Baum, durchsägt den Stamm und kann anschließend das sogenannte Fällgut aus dem Arbeitsbereich heben und ablegen.

Geringe Auswirkungen auf den Verkehr

Die weiteren notwendigen Rodungsarbeiten sollten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Verkehr haben. Werden aus Sicherheitsgründen einzelne Spurwegnahmen notwendig, so setzt die Autobahndirektion Südbayern diese in verkehrsarmen Zeiten an und nimmt die Arbeiten – dort wo es möglich ist – von außen und nicht von den Fahrbahnen aus vor.

Rodungen außerhalb der Brutzeit, Ersatzpflanzungen und Ausgleichsflächen

Rodungsarbeiten müssen entlang der Gesamtstrecke wiederkehrend vorgenommen werden. Zum einen um ausreichend Platz für die sechs Fahrstreifen und die neuen Lärmschutzeinrichtungen zu schaffen (Wälle und Wall-/ Wandkombinationen), zum anderen, um die Verlegung von Leitungen (Gas, Strom, Wasser, Telekommunikation) durchzuführen. Die Rodungszeiten sind so angelegt, dass sie die Vogelbrut nicht stören. Für baustellenbedingte Gehölzrodungen werden Ausgleichsflächen angelegt und Ausgleichspflanzungen durchgeführt.

Hintergrund

Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse wird die A3 zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und Anschlussstelle Rosenhof auf einer Länge von knapp 15 Kilometern von bisher zwei Fahrspuren auf künftig drei Fahrspuren je Fahrtrichtung erweitert. Hierfür müssen insgesamt 16 Brücken nach einem abgestuften Konzept neu gebaut oder verbreitert werden, darunter die knapp 200 Meter lange Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn bei Burgweinting. Die Arbeiten beginnen im Frühjahr 2018 und dauern sechs Jahre.

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