Geänderte Verkehrsführung
Auf der Galgenbergbrücke soll mehr Platz für Busse geschaffen werden

20.07.2018 | Stand 31.07.2023, 3:07 Uhr
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Im Bereich der Galgenbergbrücke plant die Stadt Regensburg eine geänderte Verkehrsführung mit Vorrang für den ÖPNV.

REGENSBURG Im kommenden Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen am Dienstag, 24. Juli, behandelt der Stadtrat einen Bericht zur verbesserten Verkehrsführung zu Gunsten des ÖPNV im Umfeld der Galgenbergbrücke. Konkret sollen bestehende Busspuren verlängert beziehungsweise eigene Trassen ausgewiesen werden. Diese Maßnahmen sollen noch im Sommer umgesetzt werden und die Attraktivität des ÖPNV weiter steigern.

Ausgangslage

Bereits im vergangenen Herbst und im Juni dieses Jahres hat der Stadtrat richtungsweisende Beschlüsse für den Aufbau eines zukunftsweisenden ÖPNV-Systems bis hin zur Planung einer Stadtbahn gefasst. Im Beschluss vom 22. Februar 2018 wurden die Bedeutung einer ÖPNV-Trasse in der D.-Martin-Luther-Straße sowie die Verlängerung über die Galgenbergbrücke hervorgehoben. Um diesen umsetzen zu können, muss zunächst der Individualverkehr in der Achse D.-Martin-Luther-Straße und Kolpingstraße reduziert und dem Umweltverbund Vorrang gewährt werden. Mit der aktuellen und zukünftigen Verkehrsführung um den Schwanenplatz wurden hierfür bereits die Weichen gestellt.

Maßnahmen im Detail

In einer ersten Phase werden bestehende Busspuren verlängert und neue als solche ausgewiesen. Verlängert wird die linksabbiegende Busspur von der Galgenbergbrücke kommend in Richtung Bustreff/Albertstraße sowie der Beschleunigungsstreifen von der D.-Martin-Luther Straße kommend in Richtung Arcaden. Als neue Busspur ausgewiesen wird die derzeitige zweite Linksabbiegespur von der Friedenstraße aus kommend und über die Galgenbergbrücke hinweg. Hier erfolgt zukünftig eine bevorrechtigte Verkehrsführung für den Busverkehr. Ebenso soll die Wendemöglichkeit von der Friedenstraße aus kommend für beide Spuren unterbunden werden.

Warum solche Anpassungen?

Bis zur Einführung der Stadtbahn sind Zwischenlösungen notwendig. Deshalb führt die Stadt bereits jetzt gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses durch, bei denen der individuelle Autoverkehr reduziert und der ÖPNV gestärkt werden. Auch an weiteren Stellen – beispielsweise am Stobäusplatz – werden solche Anpassungen durchgeführt. Gerade im Hinblick auf eine spätere Trassenführung der Stadtbahn sind solche Verbesserungen notwendig. Gesonderte Busspuren beziehungsweise Trassen tragen außerdem zu einer sicheren Verkehrsführung bei. Darüber hinaus wird der Mischverkehr, der mit gegenseitigen Behinderungen einhergeht, auf den regulären Fahrbahnen reduziert. Zusätzlich erfolgt eine Bevorrechtigung der Busse an Ampeln, mit der die Reisegeschwindigkeit für Busse als flächeneffizientes Transportsystem gezielt erhöht wird. Denn nur ein pünktlicher und schneller ÖPNV wird als Alternative zum eigenen Auto wahrgenommen und genutzt.

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