Chance für Regensburg
S-Bahn im Großraum Regensburg – Meilenstein für leistungsstarke Verkehrspolitik

03.07.2018 | Stand 04.08.2023, 11:39 Uhr
−Foto: Foto: Eckl

In ihrer gemeinsamen Erklärung fordern die Landräte von Regensburg, Schwandorf, Neumarkt, Kelheim und Cham eine S-Bahn im Großraum Regensburg einen S-Bahn-ähnlichen Betrieb, der in Zukunft bis zu 16 Stunden am Tag, auf allen Strecken alle 30 Minuten verkehren soll.

REGENSBURG Für Tobias Gotthardt, Landtagskandidat der Freien Wähler, ist dieser Vorschlag „ein wichtiges Signal, eine Weichenstellung für unsere Regiopol-Region Regensburg, die auch den Kern dieser von Söder komplett vernachlässigten, makroregionalen Idee neu auf Spur bringt“.

Nach Gotthardts Einschätzung ist die S-Bahn-Idee „ein Meilenstein für eine neue, leistungsstarke Verkehrspolitik in der Erfolgsregion – und unseren klaren Anspruch, zwischen den Metropolregionen Nürnberg, München und Prag nicht unter die Räder zu kommen“. Das von den Landräten im Schulterschluss vorgetragene S-Bahn-Modell denke die Regensburger Straßenbahn über ihre Stadtgrenzen hinaus und „ist im Optimalfall sogar kompatibel“.

Gleichzeitig mahnt Gotthardt: „Dieses Konzept kann man nur im großen Ganzen denken - es ist schwer es in seine Einzelteile zu zerreden. Das wird ein Kraftakt - und die Zeit drängt. Das Verkehrsproblem brennt in unserer Region. es brennt lichterloh!“ Entsprechend sieht er in der Resolution auch eine klare Ansage an die Bayerische Staatsregierung: „Machen wir aus der großen verkehrspolitischen Herausforderung im Raum Regensburg eine Chance. Nehmt den leistungsstarken ÖPNV in der Fläche ernst und fördert ihn.“

Der Großraum Regensburg, so Gotthardt, sei vergleichbar mit der Stadt München. „Unterstützt nicht nur den Aufbau leistungsstarker Schieneninfrastruktur und Trassenwiederbelebung in der Stadt - tut was fürs Land. Fördert den Unterhalt: Erhöht die ÖPNV-Zuweisung im ländlichen Raum deutlich, ermöglicht ein bestenfalls EU-gefördertes ÖPNV-Pilotprojekt in einer mit konkreten Projekten zum Leben zu erweckten „Europäischen Regiopol-Region Regensburg“ - mit Anbindung an die Metropolregionen Nürnberg, München und Prag.“

Und Gotthardt wüsste sogar, wo man beginnen könnte: „Starten wir mit konkreten Schritten – etwa einer vom Freistaat geförderten S-Bahn-Linie Burglengenfeld-Regensburg-Langquaid und einer Renaissance des Walhalla-Bockerls auf bestehenden Gleisen.“

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