Zahlungsmittel Nummer eins
Über 250 Gäste beim „Forum Bundesbank“ – ein Blick in die Zukunft des Bargelds

12.06.2018 | Stand 04.08.2023, 12:29 Uhr
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Internet und Smartphone prägen unseren Alltag und verändern zunehmend auch unser Bezahlverhalten. Inzwischen nutzen Verbraucher verstärkt digitale Angebote im Zahlungsverkehr, die rund um die Uhr verfügbar sind. Dennoch erfreut sich die Bezahlung mit Bargeld nach wie vor einer großen Beliebtheit, Bargeld ist an der Ladenkasse weiterhin Zahlungsmittel Nummer eins.

REGENSBURG Dies bekräftigte Bundesbank-Experte Stefan Hardt am Montag, 11. Juni, vor über 250 interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei einer Vortragsveranstaltung der Deutschen Bundesbank in Regensburg („Forum Bundesbank“). „Rund drei von vier Käufen an der Ladenkasse werden mit Banknoten und Münzen bezahlt“, sagte Hardt und blickte in die Zukunft: „Bargeld wird bleiben, solange es die Bürger verwenden. Die Bundesbank verhält sich dabei neutral und beeinflusst niemanden bei der Wahl des Bezahlverfahrens.“ Letztlich entscheide der Bürger selbst, welche Zahlungsmittel er nutzen möchte. Der Bundesbank-Experte erläuterte weiter, dass weniger als zehn Prozent des von der Bundesbank netto emittierten Euro-Bargeldes für die Einkäufe des täglichen Lebens verwendet werden. Dies belege, dass Euro-Bargeld nicht nur Zahlungsmittel sei, sondern weitere wichtige Funktionen wie die Wertaufbewahrung im In- und Ausland erfülle.

Im Rahmen der Reihe „Forum Bundesbank“ bietet die Notenbank an ihren Standorten Vorträge für die interessierte Öffentlichkeit zu aktuellen Fragen des Geldwesens und der Notenbankpolitik an. Die komplexen Themen werden leicht verständlich und praxisnah von Experten der Bundesbank erläutert. In Regensburg, wo die Deutsche Bundesbank eine Filiale in der Lilienthalstraße 3a unterhält, lief diese Reihe 2017 an.

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