A3-Ausbau
Autobahn-Anwohner haben Angst vor Asbest

26.04.2018 | Stand 13.09.2023, 6:57 Uhr
−Foto: Foto: Alexander Auer

Einen verzweifelten Brief haben Anwohner an die Autobahndirektion Südbayern geschrieben. Darin fordern sie von den Verantwortlichen, beim Ausbau der A3 bei Regensburg alles daran zu setzen, die Anwohner nicht gesundheitlich zu gefährden.

REGENSBURG „Wir, eine Gruppe von Familien, die nahe an der A3 wohnen, (...) sind in Sorge, dass das Thema Asbest beim Ausbau der A3 möglicherweise nicht hinreichend beachtet werden könnte.“

Man habe sich informiert bei Baufachleuten, die zur „Asbestzeit“ (O-Ton) im aktiven Dienst standen.

„Viele unserer Kinder sind Feinstauballergiker“

Bis 1987, so heißt es in dem Brief, sei Asbestzement verwendet worden, erst später seien die Asbest- durch Kunststofffasern ersetzt worden. „Deshalb stellt sich die Frage, was mit dem Abbruchmaterial geschieht“, fragen sich die Familien bezüglich des Schutts, der beim Abbruch von vier Brücken am Wochenende entstanden ist. Sie fordern von der Autobahndirektion, dass alle Fräsarbeiten wegen im Asphalt möglicherweise verwendeter Asbestfasern nur im Nassverfahren durchgeführt werden sollen: „Da einige unserer Kinder Feinstauballergiker sind, bitten wir – unabhängig vom Thema Asbest – sehr darum, dass generell möglichst staubarm und – auch im Baustellenverkehr – mit viel Befeuchtung gearbeitet wird.“

Regensburg