Große Bereicherung
Einrichtung eines Kulturzentrums – Wertschätzung und kultureller Austausch

20.04.2018 | Stand 20.07.2023, 17:02 Uhr
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Die neue Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer, MdL, begrüßt ausdrücklich die von Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigte Errichtung eines Kulturzentrums für die Deutschen aus Russland in Nürnberg. Das ist, so die Beauftragte, das richtige Zeichen in Zeiten, in denen die Spätaussiedler zu Recht Wertschätzung und Verständnis für ihre Anliegen erwarten dürfen.

PFATTER / MÜNCHEN „Bayern setzt mit dem Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland genau das richtige Zeichen“, so Sylvia Stierstorfer, neue Aussiedler- und Vertriebenenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung. „Denn die Spätaussiedler, die Deutschen aus Russland und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion sind kulturell wie auch wirtschaftlich eine große Bereicherung und ein Gewinn für unser Land.“ Sie haben sich besser in unsere Gesellschaft eingefunden als jede andere, in den letzten drei Jahrzehnten zugewanderte Bevölkerungsgruppe, wie nicht zuletzt auch eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung bestätigt hat.

„Dabei bilden unsere aus Russland stammenden Landsleute aber auch eine Brücke zu Russland“, so die Beauftragte. „Das ist in der heutigen Zeit, in der unser Verhältnis zu Russland, aber auch anderen Ländern im östlichen Europa, nicht immer einfach ist, sehr wertvoll und hilfreich.“ Bayern brauche und profitiere von den Deutschen aus Russland und „deshalb ist das Zentrum in Nürnberg genau das richtige Zeichen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Es wird ein Ort des kulturellen Austauschs sein, aber auch ein Ort, an dem wir Alteingesessenen mehr von den Menschen erfahren, die als Deutsche aus Russland gekommen und zu Bayern geworden sind“.

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