Nach Kritik
Gegen eine No-Go-Area am Regensburger Hauptbahnhof – Sicherheitskräfte kontrollieren scharf

12.04.2018 | Stand 20.07.2023, 13:28 Uhr
−Foto: n/a

Am Mittwoch, 11. April, fand in und um den Hauptbahnhof Regensburg erneut eine gemeinsame Schwerpunktkontrolle von Bundespolizei, Landespolizei und Kommunalem Ordnungsservice statt. Die Kontrollen stießen laut Polizei auf positive Resonanz. Offenbar ist das Ziel, eine No-Go-Area rund um den Hauptbahnhof zu verhindern, wie sie teilweise schon von Bürgern beklagt wird.

REGENSBURG Der Regensburger Hauptbahnhof ist nicht nur für Zugreisende ein wichtiger Knotenpunkt. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch wichtige Haltestellen für Regional- und Fernbusse. Hier kommen täglich tausende Pendler und Touristen nach Regensburg. Der Bahnhof übt aber ebenso auf soziale Randgruppen ohne Reiseabsicht eine Anziehungskraft aus, so dass es dort zu Straftaten der Gewalt- und Betäubungskriminalität sowie Ordnungsstörungen kommt.

Damit sich die Szene nicht etabliert und Reisende sich weiterhin sicher fühlen, gehen regelmäßig Beamte der Bundespolizei und der Polizei Regensburg gemeinsam auf Streife am Hauptbahnhof. Für festgestellte Wiederholungstäter verfügt die Stadt Regensburg ein Aufenthaltsverbot im Bereich Hauptbahnhof. Bei Verstößen wird ein Zwangsgeld festgesetzt.

Wie bereits im Februar, wurde am Mittwoch, 11. April, im Zeitraum von 14 Uhr bis 17 Uhr erneut eine gemeinsame Schwerpunktkontrolle durch die Bundes- und Landespolizei durchgeführt. Unterstützt wurde diese hierbei neben der Bayerischen Bereitschaftspolizei auch vom Kommunalen Ordnungsservice der Stadt Regensburg. Insgesamt wurden nahezu 200 Personen kontrolliert. Dabei wurden sieben Straftaten (sechs Verstöße gegen das Betäubungsmittelrecht, einmal Hausfriedensbruch) und 19 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Außerdem haben Beamte 67 Platzverweise ausgesprochen.

Die Resonanz bei Reisenden und Passanten war durchgehend positiv.

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