Statistisches Jahrbuch 2017
Zahlen, Daten, Fakten rund um den Freistaat Bayern

26.03.2018 | Stand 20.07.2023, 15:17 Uhr
−Foto: n/a

Mit dem Statistischen Jahrbuch 2017 hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die 60. Ausgabe dieses umfangreichen Zahlenwerks vorgestellt, das die ganze bunte Vielfalt des Lebens und der Menschen in Bayern widerspiegelt. Herrmann: „Vor allem die wirtschaftliche Stärke zeigt die ungebremste Attraktivität Bayerns.“

BAYERN So hatte der Freistaat im Jahr 2016 nicht nur erneut die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer mit 3,5 Prozent und mit 3,2 Prozent im letzten Jahr. Auch die Erwerbstätigkeit hat noch einmal zugenommen und in Bayern neue Rekordwerte erreicht: 2016 waren in Bayern 7,4 Millionen Personen erwerbstätig. Zwischen 2010 und 2016 entstanden mehr als 628.000 neue Arbeitsplätze. Diese sind damit stärker gestiegen als die Einwohnerzahlen. Das zeigt, so Herrmann, dass eine Zuwanderung in die Beschäftigung stattfindet.

Der Innenminister erinnerte an das Jahr 1818, in dem König Max I. Joseph den Grundstein für den modernen Verfassungsstaat legte: „Zum Beginn dieser neuen Zeitrechnung zählten wir gerade einmal 3,7 Millionen Einwohner. Heute sind es mehr als dreimal so viel, nämlich rund 13 Millionen.“

Erfreuliche Nachrichten konnte Herrmann bei den Geburten vermelden. So steigt die Zahl der in Bayern geborenen Kinder: „2016 konnten wir die höchste Geburtenzahl seit 1998 verzeichnen: 125.689 Kinder kamen im Freistaat zur Welt, ein Plus von mehr als sechs Prozent“, so der Innenminister, der dabei auch auf die äußerst erfolgreiche Entwicklung der Kinderbetreuungseinrichtungen hinwies. So sei die Zahl der bayerischen Kindertageseinrichtungen seit 2010 von knapp mehr als 8.000 auf 9.359 angestiegen. Herrmann: „Aus rund 500.000 Betreuungsplätzen sind 609.280 geworden.“

Vielversprechend nannte Herrmann die Ergebnisse der Baugenehmigungsstatistik. 2016 wurden insgesamt fast 75.000 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Herrmann: „Und 2017 konnten wir dieses Ergebnis sogar wiederholen und sind damit wieder Spitzenreiter gewesen.“

Auch der Außenhandel Bayerns floriert. 2017 exportierte die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von 192,1 Milliarden Euro und damit noch einmal 5,4 Prozent mehr als 2016. Bei Importen von 179,8 Milliarden Euro (plus 8,2 Prozent) lag der Exportüberschuss damit bei mehr als 12 Milliarden Euro. Größter Abnehmer bayerischer Waren waren dabei die USA mit 20,5 Milliarden Euro, gefolgt von China, Österreich und Großbritannien, das Waren im Wert von 14,9 Milliarden Euro aus Bayern importiert hat. „Bayern profitiert vom Welthandel“, so Herrmann. „Dementsprechend wichtig sind für uns offene Märkte. Deshalb wollen wir beim Brexit einen möglichst geordneten Übergang erreichen und setzen auch bei den Strafzöllen der

USA auf die laufenden Verhandlungen.“

Als bayerischem Sportminister liegt Herrmann das Wohl der Sportvereine ganz besonders am Herzen. Der Minister freut sich über das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den Sportverbänden. Im Dezember 2016 zählten die 12.022 Vereine im Bayerischen Landessportverband genau 4.524.663 Mitglieder. Herrmann: „Rein rechnerisch ist damit jeder dritte Bayer Mitglied in einem Sportverein.“

Abschließend nannte Herrmann noch ein kulinarisches Schmankerl vom Landesamt für Statistik: So gab es 2016 in Bayern 624 Brauereien. In ganz Deutschland waren es 1.408. Herrmann: „Damit haben 44,3 Prozent aller deutschen Braustätten ihren Sitz in Bayern. Kein Wunder, dass das bayerische Bier nicht nur in Bayern, sondern auch in Deutschland und weltweit geschätzt wird.“

Regensburg