Fachkräfte von morgen sichern
IHK informierte über Rekrutierung, Führung und Qualifizierung von Mitarbeitern

13.03.2018 | Stand 24.07.2023, 23:49 Uhr
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Das Angebot an Fachkräften stieg im Wirtschaftsraum Oberpfalz-Kelheim in den vergangenen Jahren deutlich an – deckte aber die hohe Nachfrage nicht. 2017 entstand durch den Fachkräftemangel in der Region ein Brutto-Wertschöpfungsverlust von 1,1 Milliarden Euro. Am Fachkräftetag zeigte die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim Lösungen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung.

REGENSBURG Unternehmer und Personaler informierten sich über aktuelle Trends in der Personalpolitik. „In der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim herrscht Vollbeschäftigung. Der Arbeitsmarkt ist in vielen Berufsbildern leergefegt. Die IHK gibt praxisnahe Hilfestellung bei der Fachkräftegewinnung und bietet eine Plattform zum Austausch“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes.

Kulturwandel und Qualifizierung

Wie sieht die Personalpolitik und Personalbeschaffung von morgen aus? Welche Qualifizierungen sind in der digitalen Arbeitswelt wichtig? Antworten darauf lieferten Fachreferenten wie Dr. Anastasia Hermann von der Online-Jobplattform StepStone und Best Practise-Beispiele wie die Brauerei und Mälzerei Neumarkter Lammsbräu. Geschäftsführerin Susanne Horn setzt neben öko-sozialem Bewusstsein auf die individuelle Führung und Motivation ihrer Mitarbeiter, um Potenziale zu fördern. Recruiting-Spezialistin Katharina Bernstein vom Automobilzulieferer Kromberg & Schubert GmbH aus Abensberg berichtete über die Möglichkeiten von Social Recruiting – die Suche und Direktansprache potenzieller Kandidaten über Social Media-Kanäle und -Netzwerke.

Neben der Herausforderung, Fachkräfte zu finden und dauerhaft zu halten, sollten sich Personaler zunehmend mit der Digitalisierung der Arbeitswelt auseinandersetzen. Wie digitale Weiterbildung aussehen kann und Mitarbeiter im digitalen Zeitalter mitgenommen werden, zeigte Michael Staab, Personalleiter bei der Continental Automotive GmbH in Regensburg. „Der Fachkräftemangel wird die Unternehmen in der Region auch in Zukunft beschäftigen. Es ist wichtig, dass sich Arbeitgeber darauf einstellen und durch verschiedene Maßnahmen und Weiterbildungsangebote attraktiv präsentieren“, so Helmes.

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