Vertragsunterzeichnung
Mintrachings Weg in das digitale Zeitalter

29.01.2018 | Stand 25.07.2023, 1:48 Uhr
−Foto: n/a

Schon länger verfolgt die Gemeinde Mintraching das Ziel, ihren Bürgerinnen und Bürgern einen möglichst leistungsfähigen Zugang zum Internet zu ermöglichen, bereits im Dezember 2017 konnte der Abschluss des Breitbandausbaus im Rahmen der ersten Förderrunde verkündet werden.

MINTRACHING In einem Großteil des Gemeindegebiets ist nun eine Leistung von mindestens 30 Mbit verfügbar. Auf diesen Lorbeeren wollte sich Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank aber nicht ausruhen und so wurde vom Gemeinderat beschlossen, auch alle Anwesen mit leistungsfähigem Internet zu erschließen, die in der ersten Förderrunde nicht bedient werden konnten. Eine überschaubare Anzahl von 72 Anwesen war so weit von den Leitungstrassen entfernt, dass ein Anschluss unwirtschaftlich war und die Förderkriterien nicht griffen, sagte der Breitbandpate der Gemeinde Mintraching, Markus Brunhofer. Im Rahmen des sogenannten „Höfe-Programms“ hält nun auch in diesen Anwesen das schnelle Internet Einzug. Die längere Wartezeit wird mit einem großen Vorteil aufgewogen: Im Gegensatz zur ersten Förderrunde erfolgt hier ein Anschluss von Glasfaser bis ins Haus. Besonders hilfreich sind hier die hohen Fördersätze des Freistaats Bayern, der den gemeindlichen Anteil an den Kosten in einem akzeptablen Rahmen hält.

Bei der Ausschreibung der Leistungen konnte sich die Deutsche Telekom als wirtschaftlichster Bieter durchsetzen. Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung mit Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank und Breitbandpaten Markus Brunhofer dankte Harald Albert von der Deutschen Telekom für das entgegengebrachte Vertrauen und versicherte eine zügige Durchführung der Arbeiten.

„Das angedachte Endziel“, so die Bürgermeisterin Ritt-Frank, „ist die Versorgung aller Haushalte mit Glasfaser“. Um dies umzusetzen, wird sich der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung mit einem Leerrohr-Masterplan beschäftigen. Dieser Plan soll es ermöglichen, bei allen künftig stattfindenden Tiefbau-Arbeiten die passenden Leerrohre für den Ausbau des Glasfaser-Netzes gleich mit zu verlegen. Über die Jahre kann  dann ähnlich einem Puzzle ein zusammenhängendes, leistungsstarkes Netz entstehen.  Gesetzlich ist die Gemeinde verpflichtet, sich um die Verlegung der Leerrohr-Infrastruktur im Rahmen von ohnehin stattfindenden Tiefbaumaßnahmen zu kümmern, hier ist jedoch angedacht, die Kompetenzen in einem noch zu gründenden Zusammenschluss verschiedener Kommunen zu bündeln, um so möglichst effektiv diesem Dienst am Bürger nachzukommen.

Regensburg