Handlungsbedarf
IHK-Vollversammlung positioniert sich mit 23-Punkte-Programm zur Landtagswahl 2018

14.12.2017 | Stand 03.08.2023, 20:35 Uhr
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Volle Auftragsbücher, ein gutes Investitionsklima und hohe Exporterträge stimmen die Unternehmer in der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim positiv. Damit das in Zukunft so bleibt, diskutierte die Vollversammlung der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim in ihrer Winter-Sitzung die Anforderungen der Wirtschaft an eine künftige Landesregierung.

REGENSBURG Die Mitglieder der Vollversammlung beschlossen in einem 23-Punkte-Programm, bei welchen Themen sie Handlungsbedarf sehen. Vor allem in den Kernbereichen Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Nachhaltigkeit sei das der Fall. „Im Gesamtinteresse unserer Mitgliedsunternehmen tragen wir konkrete Forderungen im anstehenden Landtagswahlkampf an die Politik heran“, sagte IHK-Präsident Gerhard Witzany. Es sei wichtig zu wissen, was die Unternehmen in der Region umtreibt und das klar zu kommunizieren. Das bestätigte auch der Generalsekretär der Christlich-Sozialen Union, Andreas Scheuer, in seinem Gastvortrag. Scheuer machte deutlich: „Die konstruktiven und kritischen Positionen der IHKs geben uns wichtige Impulse und helfen, die Folgen von Entscheidungen abzuschätzen.“ Bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin seien aus bayerischer Perspektive vor allem die Digitalisierung und Mobilität von hoher Bedeutung. Gerade zu Beginn der neuen Legislaturperiode sei die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik entscheidend, um den Wirtschaftsstandort Bayern für zukünftige Herausforderungen zu rüsten.

175 Jahre IHK Regensburg

Eine Kernaufgabe der IHK ist es, die Belange der Unternehmen in der Region gegenüber der Politik zu vertreten. Dieser Grundsatz reicht bis ins Jahr 1843 zurück – dem Gründungsjahr sechs bayerischer IHKs. „Wir feiern im kommenden Jahr 175-jähriges Bestehen“, kündigte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes an. „Dieses historische Ereignis möchten wir als Anlass nehmen, um unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit zu zeigen, wer die IHK ist und was sie leistet.“ Zu den geplanten Aktionen im Jubiläumsjahr gehöre auch ein Tag der offenen Tür im Juli.

Außenwirtschafts- und Verkehrsexperte verabschiedet

2018 ist auch das Jahr, in dem sich Dr. Alfred Brunnbauer nach 34 Jahren bei der IHK in den Ruhestand verabschiedet. IHK-Präsident Witzany würdigte die Leistungen und das Engagement Brunnbauers: „Mit ihm geht ein Ära zu Ende.“ Brunnbauer begann als Exportberater im April 1984 bei der IHK – ab 1992 leitete er die Abteilungen International und Verkehr. Seine Nachfolge im Außenwirtschaftsbereich übernimmt Dominique Mommers, im Bereich Verkehr Manuel Lorenz.

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