Wirtschaft
Ab Januar drohen im Reinigungsgewerbe deutliche Lohneinbußen

14.12.2017 | Stand 03.08.2023, 20:32 Uhr
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Lohn-Lücke in der Gebäudereinigung: Einem Großteil der rund 1.670 Reinigungskräfte im Landkreis Regensburg droht ab Januar der Rückfall auf den gesetzlichen Mindestlohn.

LANDKREIS REGENBSURG Statt 10,30 Euro würden bei ihnen dann lediglich 8,84 Euro pro Stunde auf dem Lohnzettel stehen. Einer Vollzeitkraft gehen damit rund 250 Euro im Monat verloren. Bei Glas- und Fassadenreinigern liegt die Lohn-Lücke sogar bei knapp 800 Euro, warnt die IG BAU Oberpfalz.

Der Grund: Das Bundesarbeitsministerium hat die neuen Tariflöhne für die Branche noch nicht für allgemeinverbindlich erklärt. Der alte Tarifvertrag läuft jedoch Ende Dezember aus. „Damit gilt das Januar-Lohn-Plus, das die IG BAU mit den Arbeitgebern ausgehandelt hat, nicht automatisch in allen Betrieben. Nur Gewerkschaftsmitglieder können darauf einen Anspruch erheben“, erklärt Bezirksvorsitzender Christian Lang. Um das Lohn-Plus im Januar zu bekommen, sollten Reinigungskräfte noch im Dezember in die IG BAU eintreten. Ausführliche Infos und Unterstützung für Beschäftigte gibt es in den IG BAU-Büros in Schwandorf unter der Telefonnummer 09431/ 3653) und Regensburg unter der Telefonnummer 0941/ 793747.

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