Arbeitsmarktentwicklung
Arbeitslosenzahl auf Rekordtief!

30.11.2017 | Stand 03.08.2023, 22:49 Uhr
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Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Berichtsmonat 6.898 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 200 Personen oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat und 590 oder 7,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,0 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert und 0,2 unter November letzten Jahres.

REGENSBURG Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk zeigt sich auch zum Jahresende hin sehr stabil. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im November nochmals verringert und erreicht ein Rekordtief. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent haben wir im Agenturbezirk einen Wert, der nur zu Zeiten des Wirtschaftswunders der 60er und Anfang der 70er Jahre noch niedriger war. Es wäre wünschenswert, dass alle Personengruppen von dieser Entwicklung in gleichem Maße profitieren könnten. Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Der hohe Bestand an gemeldeten offenen Stellen zeigt die große Nachfrage nach Arbeitskräften. Deshalb mein Appell an die Arbeitgeber unseres Agenturbezirks – nutzen Sie alle Arbeitskräftepotenziale des Arbeitsmarktes. Wir zeigen als Agentur für Arbeit Regensburg auch besonderes Engagement für Menschen mit Behinderung. Das Thema Digitalisierung ist derzeit in aller Munde. Sie bietet behinderungsgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten durch barrierefreie Software und viele weitere spezielle Hilfen am Arbeitsplatz. Es ist unser Anliegen, durch eine kontinuierliche Beratung sicherzustellen, dass Arbeitgeber für diese Beschäftigungspotenziale sensibilisiert, über Fördermöglichkeiten informiert sind und bestehende Unsicherheiten sowie Vorbehalte abgebaut werden.“

Im Agenturbezirk Regensburg sind im Berichtsmonat 6.898 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 200 Personen oder 2,8 Prozent weniger als im Vormonat und 590 oder 7,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. So sind aktuell 682 Arbeitslose im Alter von 15 bis 25 Jahren gemeldet. Das sind 89 Meldungen oder 11,5 Prozent weniger als im Vormonat und 70 oder 9,3 Prozent weniger als im November letzten Jahres. Deren Anteil am Arbeitslosenbestand beträgt 9,9 Prozent. Ähnlich die Entwicklung bei den jungen Leuten von 15 bis 20 Jahren. Hier sind im Berichtsmonat 134 Personen arbeitslos. Das sind 21 Betroffene oder 13,5 Prozent weniger als im Vormonat und 35 oder 20,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand liegt bei 1,9 Prozent. Bei den Älteren ab 50 Jahren sind derzeit 2.427 Männer und Frauen in Arbeitslosigkeit. Das sind zwölf Meldungen oder 0,5 Prozent weniger als vor einem Monat und 183 oder 7,0 Prozent weniger als im letztjährigen November. Deren Anteil am Bestand beträgt 35,2 Prozent. In der Gruppe ab 55 Jahren sind 1.613 Arbeitslose registriert. Das sind 20 Personen oder 1,2 Prozent weniger als im Vormonat und 89 oder 5,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Deren Anteil am Bestand beträgt 23,4 Prozent. In etwa gleich geblieben ist der Stand bei schwerbehinderten Arbeitslosen. Hier sind aktuell 797 Männer und Frauen gemeldet. Das sind zwölf Personen oder 1,7 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 89 oder 11,2 Prozent weniger als im November 2016. Deren Anteil am Bestand liegt bei 10,3 Prozent. In der Gruppe ausländischer Arbeitsloser sind derzeit 1.715 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 98 Meldungen oder 5,4 Prozent weniger als vor einem Monat und 86 oder 4,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Deren Anteil am Bestand liegt bei 24,9 Prozent.

Verhältnis zwischen Zu- und Abgängen

Im Berichtsmonat haben sich 2.751 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 63 Zugänge oder 2,3 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 116 oder 4,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 33.285 Menschen. Das sind 471 Meldungen oder 1,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. So haben sich im Berichtsmonat 2.936 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 226 Abgänge oder 7,1 Prozent weniger als im Vormonat und 71 oder 2,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches erreichten seit Jahresbeginn 34.061 Menschen. Das sind 341 Abmeldungen oder 1,0 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten letzten Jahres.

Arbeitslosenquoten auf sehr gutem Niveau

Die aktuelle Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Regensburg beträgt 2,0 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats und 0,2 Prozentpunkte unter November 2016. Bei den jungen Leuten von 15 bis 25 Jahren liegt die Quote mit 1,7 Prozent um 0,2 Prozent unter dem Vormonatswert und ebenfalls 0,2 Prozent unter dem Niveau des Novembers 2016. Mit dem Wert von 1,0 Prozent hat sich bei den Jugendlichen von 15 bis 20 Jahren die Quote zum Vormonat um 0,2 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr sogar um 0,3 Prozent verringert. Bei den älteren Arbeitslosen blieb die Quote im Vergleich zum Vormonat unverändert. So beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote in der Gruppe von 50 bis 65 Jahren 2,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies eine Senkung um 0,3 Prozentpunkte. Im Alter von 55 bis 65 Jahren liegt die Quote mit 2,7 Prozent ebenfalls auf Vormonatsniveau, aber im Vergleich zum Vorjahr 0,2 Prozent unter diesem Wert.

Gemeldete Arbeitsstellen

Die Arbeitgeber im Agenturbezirk Regensburg haben im Berichtsmonat 1.628 Stellen ausgeschrieben. Das sind 86 Meldungen oder 5,0 Prozent weniger als im Vormonat und 23 oder 1,4 Prozent weniger als im November letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 18.271 Stellen gemeldet. Das sind 289 Angebote oder 1,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst aktuell 6.364 offene Stellen. Das sind 87 Vakanzen oder 1,3 Prozent weniger als vor einem Monat, jedoch 689 oder 12,1 Prozent mehr als im November letzten Jahres.

Unterbeschäftigung

Unter dem Begriff Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit sind auch alle die Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder in einem arbeitsmarktpolitischen Sonderstatus zu sehen sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in Weiterbildung oder Altersteilzeit befinden, aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation. Dazu die aktuelle Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 6.898 Menschen arbeitslos. Dazu kommen weitere 4.624 Personen in Unterbeschäftigung. Damit gelten insgesamt 11.522 Männer und Frauen als unterbeschäftigt. Das ist exakt die gleiche Zahl Betroffener wie im Vormonat, jedoch 1.027 oder 8,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.

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