Dezember-Bilanz
Leichte Bremsspuren am Arbeitsmarkt

03.01.2020 | Stand 31.07.2023, 17:57 Uhr
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Im Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von November 2019 auf Dezember 2019 um 221 auf 1.990 gestiegen. Das waren 136 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote ist mit drei Prozent um 0,4 Prozentpunkte höher als im November 2019 und um 0,2 Prozentpunkt höher als im Vorjahresmonat.

ROTTAL-INN Arbeitgeber aus dem Landkreis Rottal-Inn haben der Agentur für Arbeit im Dezember 173 Stellen neu gemeldet. Damit waren im Dezember 1.123 Stellen im Landkreis Rottal-Inn über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren 32 weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Landkreis Rottal-Inn innerhalb eines Jahres um 450 auf 39.709 gestiegen.

„Die abgeschwächte Konjunktur ist am Arbeitsmarkt angekommen. Das merken wir insbesondere daran, dass in allen Regionen unseres Agenturbezirks ein leichter Zuwachs bei der Zahl der Arbeitslosen zu verzeichnen war, und das im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III). Das ist der Bereich, in dem Kunden von der Agentur für Arbeit betreut werden, die in der Regel unter einem Jahr arbeitslos sind. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Grundsicherung (SGB II) bei den Jobcentern, die sich überwiegend um Langzeitarbeitslose kümmern, im zweiten Jahr in Folge zurückgegangen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist erfreulicherweise gestiegen, obwohl die Arbeitskräftenachfrage im Vorjahresvergleich etwas rückläufig war. Am deutlichsten fällt dieser Rückgang im Landkreis Dingolfing-Landau, gefolgt vom Landkreis Rottal-Inn, aus, so Eva-Maria Kelch, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.

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