Autobahnkonferenz
„Bei der A94 müssen wir weiter Gas geben“

26.03.2019 | Stand 24.07.2023, 12:21 Uhr
−Foto: n/a

Bereits traditionell treffen sich einmal jährlich sämtliche politische Mandatsträger, Vertreter verschiedener Behörden und Institutionen, des Bayerischen Bauernverbandes und natürlich vorrangig der Autobahndirektion Südbayern, um sich zum aktuellen Stand der Fertigstellung der A94 auszutauschen. „Das Ziel ist klar: Wir wollen einen dynamischen und schnellen Fortschritt der Fertigstellung und vor allem brauchen wir schnelle Problemlösungen, die im Rahmen der laufenden Verfahren auftreten“, betonte MdL Walter Taubeneder.

NEUHAUS AM INN Grundsätzlich seien im letzten Jahr erneut gute Fortschritte erzielt worden und beim Blick in die Zukunft werde deutlich, dass wieder ein entscheidendes Stück ansteht, das den ländlichen Raum ein Stück näher an die Landeshaupt bringe und umgedreht! „Nicht überall wo ich hinkomme, werden die Straßen auch gewollt“, freut sich auch der neue Präsident der Autobahndirektion Südbayern, Michael Kordon, über die Einladung in die Region und startete direkt seinen Vortrag zum Fortschritt im Bereich der Fertigstellung – ausgehend von München.

So ist die Trasse bei Dorfen derzeit über rund 33 Kilometer ab Pastetten im Bau – die Fertigstellung soll noch 2019 erfolgen. Auf dem Teilstück Marktl – Simbach stehe im Wesentlichen „bloß“ der Anbau einer zweiten Fahrbahn an. „Hier ist allerdings eine große Brücke drin. Wir werden hier heuer noch den Vorentwurf vorlegen, um an den nächsten planerischer Schritt zu gehen“, so Kordon. Ein schwieriger Punkt sei der Tunnel von Simbach. Das Teilstück sei allerdings wieder „in Fahrt gebracht“ worden“, wie es der Präsident der Autobahndirektion beschreibt. „Nach komplizierten Planungen haben wir jetzt Klarheit darüber, in welche Richtung wir gehen wollen.“ So werde noch dieses Jahr die Ausschreibung vorangetrieben. Für das Teilstück Simbach – Prienbach seien die Verkehrsuntersuchungen gestellt, nun wolle man sich den Kartierungen, den Vermessungen und Bodenuntersuchungen annehmen. Im Zusammenhang mit der Umfahrung für Ering gehe man mit einer Nordumfahrung in den Vorentwurf.

„Das Teilstück Kühstein – Malching über knapp 6 Kilometer ist unter Verkehr und auch für den Bereich Malching – Kirchham haben wir den Spatenstich auf den Weg gebracht und sind im Bau“, so Kordon weiter. Die Fertigstellung für dieses Teilstück sei für 2022 geplant. Beim Blick auf den Abschnitt Kirchham – Pocking sie man derzeit noch in der Abwicklung von Klageschriften. „Hier müssen noch Verhandlungen mit Grundstückseigentümer geführt werden. Wir sind aber auf einem guten Weg“, ist der Präsident positiv gestimmt. „Die Vorkehrungsarbeiten laufen bereits. Nach meiner Einschätzung sind wir gut unterwegs und wollen auch in diesem Bereich in absehbarer Zeit einen Spatenstich herbekommen.“

Für Kordon sei die Fertigstellung der A94 keinesfalls ein Selbstläufer: „Es ist toll, wie die Fertigstellung Fahrt aufgenommen hat, aber wir müssen weiterhin Gas geben.“ In allen Bereichen komme man Stück für Stück weiter. „Sie müssen dennoch mit zeitlichem Druck von unserer Seite aus rechnen“, macht MdL Walter Taubeneder nochmals deutlich. „Alles was parallel umgesetzt werden kann, muss auch parallel geschehen“, fordert der CSU-Stimmkreisabgeordnete. „Ich hoffe, ich kann einen Spatenstich bei Pocking noch in meiner Amtszeit machen“, betont auch Landrat Franz Meyer bei seiner Wortmeldung. Die A94-Konferenz habe seiner Ansicht nach immer noch eine große Bedeutung für die Region – „so rücken wir das Thema immer wieder in den Fokus.“

Rottal-Inn