TAZ Spiegelau
Professur für „Schmelzen und Urformen von Silikatgläsern“ genehmigt

31.07.2018 | Stand 31.07.2023, 6:57 Uhr
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Das Bayerische Finanzministerium hat der Technischen Hochschule Deggendorf eine Forschungs-Professur für „Schmelzen und Urformen von Silikatgläsern“ für das Technologie-Anwender Zentrum (TAZ) in Spiegelau genehmigt.

SPIEGELAU Der wissenschaftliche Leiter des Technologietransferzentrum Prof. Raimund Förg bedankte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich beim Landtagsabgeordneten Max Gibis, der mit seinem Einsatz die Genehmigung der Professur unterstützt hatte.

„Dass das TAZ Spiegelau nun eine weitere Professur erhält, haben wir unter anderem unserem Abgeordneten Max Gibis zu verdanken“, lobte Prof. Raimund Förg im Beisein von Bürgermeister Karlheinz Roth den Einsatz des Landtagsabgeordneten. Die neue Forschungs-Professur „Schmelzen und Urformen von Silikatgläsern“ wird an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen angesiedelt sein. Neben der Lehre wird der Hauptbestandteil der neuen Professur, die zunächst auf fünf Jahre befristet ist, die Forschung im Bereich Glas und Verfahrenstechnik am TAZ in Spiegelau sein. Das Berufungsverfahren ist in die entscheidende Phase eingetreten und es wird versucht, die Position so schnell wie möglich zu besetzen. „Es liegen uns mehrere hochkarätige Bewerbungen vor, so dass wir überzeugt sind, schon bald den perfekten Kandidaten präsentieren zu können“, so Förg.

„Die neue Professur ist genau das, was wir brauchen, um uns als Technologietransferzentrum zu entwickeln. Denn wir müssen gerade mit dem Hintergrund der Bedeutung der Glasindustrie in der Region das Forschungsfeld Glas und die dazugehörige Verfahrenstechnik verstärkt bedienen können. Wir bekommen hier zahlreiche Anfragen für Kooperations- und Entwicklungsprojekte aus der Glasindustrie und sehen uns jetzt mit der neuen Professur im Stande, auch aktiv in diese Richtung zu werben“, beschreibt Prof. Raimund Förg die Situation. Neben einer staatlichen Grundfinanzierung zur finanziert sich TAZ alle Personal- und Sachkosten über Aufträge und Projekte aus der Industrie, bzw. im Rahmen von nationalen und internationalen Forschungsförderprojekten. „Deshalb sind die angedachten Projekte im Bereich Glas ein weiterer Schritt, um das TAZ und die damit verbundenen hochqualifizierten Arbeitsplätze im ländlichen langfristig zu sichern“, ergänzte Bürgermeister Karlheinz Roth.

„Die Technologietransferzentren sind herausragende Einrichtungen. Sie schaffen qualifizierte Arbeitsplätze und ermöglichen zum Teil eine wohnortnahe, dezentrale Forschung von höchster Güte im ländlichen Raum. Wir werden alles tun, um für die Technologie-Campi beste Rahmenbedingungen zu schaffen“, so der Landtagsabgeordnete Max Gibis. „Natürlich sind sie aber zur Sicherung ihrer Betriebskosten auf Kooperationsprojekte mit der Industrie angewiesen, da die staatliche Grundfinanzierung bisher nur einen Teil der Infrastrukturkosten wie Miete oder Nebenkosten deckt. Hier ist die neue Professur, die die Bearbeitung der Forschung im Bereich Glas und der dazugehörigen Verfahrenstechnik ermöglicht, genau die richtige Maßnahme, um zukünftige Forschungen am TAZ zu sichern.“

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