„Wichtiges Mittel zur Diagnose“
Corona-CT für das Klinikum Landshut

03.12.2020 | Stand 20.07.2023, 22:57 Uhr
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Klinikum Landshut erhält Computertomographen vom Freistaat – wichtiges Diagnostikmittel für Covid-19-Patienten

Landshut. Wie wirkt sich das Coronavirus auf die Lunge aus? Im neuen Computertomographen (CT) des Landshuter Klinikums zeigt sich, wie Covid-19 eine gesunde Lunge verändern kann. „Periphere, geographisch scharf begrenzte Milchglasinfiltrate sind ein deutlicher Hinweis auf eine Coronavirus-Erkrankung“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Hans-Peter Dinkel, Chefarzt der Radiologie am Klinikum. Diese Milchglasinfiltrate erscheinen auf dem CT-Bild als weiße Verdichtungen. Je größer der weiße Bereich ist, desto mehr Lungenabschnitte sind betroffen. Der neue Computertomograph liefert hochauflösende Bilder der Lunge und zählt zu den modernsten Geräten auf dem Markt.

Das Gerät stammt aus dem Pool von über 30 CTs, die der Freistaat Bayern den Krankenhäusern eigens für Corona-Patienten zur Verfügung gestellt hat, und ist seit gut einer Woche in Betrieb. „Wir sind der bayerischen Staatsregierung sehr dankbar für diese Unterstützung“, so Geschäftsführer Dr. Philipp Ostwald. Gleichzeitig dankte er dem Team der Radiologie für den wichtigen Beitrag, den auch sie in der Corona-Pandemie leisten.

Die medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRAs) und Ärzte der Radiologie stehen rund um die Uhr bereit, um die Lunge eines Infizierten oder Verdachtsfalles zu untersuchen. Dabei ist die volle Schutzausrüstung notwendig, inklusive FFP2-Maske, Schutzbrille, -kittel und Handschuhe. Einen Abstrich kann eine CT-Untersuchung zwar nicht ersetzen. Aber das CT gibt Aufschluss darüber, ob und wie weit die Lunge schon befallen ist. Bei bestätigt positiven Fällen zeigen die Bilder außerdem, ob sich der Zustand der Lunge verschlechtert oder gebessert hat. „Die CT-Untersuchung ist seit Beginn der Pandemie ein wichtiges Mittel zur Diagnose“, so Dr. Dinkel.

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