„Technologie für Markt der Zukunft“
Raum Landshut ist jetzt offiziell Wasserstoff-Modellregion

13.12.2019 | Stand 31.07.2023, 12:13 Uhr
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zeichnet H2-Region Landshut und Partnerlandkreise aus

LANDSHUT Der Verein Wasserstoffregion (H2-Region) Landshut ist am Donnerstag (12. Dezember) gemeinsam mit den Landkreisen Landshut, München und Ebersberg von Bundesverkehrsminister und CSU-Bezirksvorsitzendem Andreas Scheuer in Berlin als Modellregion für die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien ausgezeichnet worden. Die H2-Region Landshut und ihre Partnerlandkreise haben mit dem Projekt HyBayern den Wettbewerb „Hy-Land – Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesverkehrsministeriums gewonnen. Damit sind für die Umsetzung Fördermittel in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro vom Bund in Aussicht gestellt. Der „HyPerformer“ war die höchste Prämierung in der Kategorie Wasserstoff.

Die H2-Region Landshut mit den Vorstandsmitgliedern Dr. Ulrich Viethen, Ulrich Dirr, Wolfgang Beck und Dr. Andreas Colli will gemeinsam mit den Partnerlandkreisen und dem Unternehmen Hynergy des deutschen Wasserstofftechnologie-Pioniers Dr. Tobias Brunner eine Anlage installieren, in der Energie aus Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken per Elektrolyse zu grünem Wasserstoff umgewandelt wird. Die Verantwortlichen rechnen mit der Produktion von rund 1,2 Tonnen Wasserstoff pro Tag und bis zu 450 Tonnen im Jahr. Damit sollen zunächst in erster Linie öffentliche und private Wasserstofffahrzeuge angetrieben werden.

Die genaue Umsetzung wird nun in einem Förderaufruf des Nationalen Innovationsprogramms (NIP) Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie konkretisiert. Danach steht fest, wie hoch der Zuschuss tatsächlich ausfallen wird. „Wir fördern Wasserstoffkonzepte, die sich mit der regionalen Erzeugung von grünem Wasserstoff, seiner Bereitstellung und mit der Nachfrage durch konkrete Anwendungen vor Ort, vor allem im Verkehrsbereich, beschäftigen“, sagte Bundesverkehrsminister Scheuer. „Das Projekt HyBayern der H2-Region Landshut ist ein herausragendes und förderwürdiges Konzept.“

Bundestagsabgeordneter Florian Oßner, stellvertretender CSU-Bezirksvorsitzender und Schirmherr der H2-Region Landshut, stellte heraus, dass das Vorhaben Klimaschutz, den technologischen Fortschritt und die Schaffung sicherer Arbeitsplätze vereint: „Mit HyBayern kann die Region zum Innovationszentrum für moderne Mobilität und Energieversorgung werden. Mit bis zu 20 Millionen Euro seitens des Bundes wird ein enormer Schub für den Wirtschaftsstandort sowie der Nachhaltigkeit in der Region Landshut in Gang gesetzt. Denn mit Technologien wie dieser wird der Markt der Zukunft bedient werden.“

Die H2-Region Landshut sieht die geglückte Bewerbung laut Vorsitzendem Ulrich Viethen als Ansporn für die weitere Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft vor Ort. „Wir danken allen Partnern und Unterstützern, die den ersten Schritt möglich gemacht haben. Jetzt geht die Arbeit aber erst richtig los, damit wir das bundesweite Leuchtturmprojekt mit einer möglichst hohen staatlichen Förderung erfolgreich von der Theorie in die Praxis bringen.“

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