Nach Ärger im Bezirkskrankenhaus
Jugendpsychiatrie sucht neuen Chef

01.08.2019 | Stand 04.08.2023, 10:45 Uhr
−Foto: Foto: Bezirk. (

Nach dem Streit über Zwangsfixierungen in der Jugendpsychiatrie hat sich das Bezirkskrankenhaus Landshut jetzt auch offiziell von dem dortigen Chefarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie getrennt. Der Chefposten wird nach Angaben der Regierung von Niederbayern neu ausgeschrieben. Der Chefarzt, der das Haus jetzt verlassen hat, hatte das eigene Haus scharf kritisiert. Exklusiv darüber berichtet hatte die PNP und das Wochenblatt.

LANDSHUT Der bisherige Chefarzt Dietmar Eglinsky hatte schwere Vorwürfe gegen das Krankenhaus erhoben. So sollen Patienten häufiger als notwendig fixiert worden sein. Der Bezirksausschuss beschloss, den Vertrag mit dem Chefarzt nicht über die Probezeit hinaus zu verlängern. Der Vertrag lief am Mittwoch aus.

Die kommissarische Leitung werde der bisherige Stellvertreter, Norbert Dibbern, übernehmen, sagte eine Sprecherin. Eglinsky seinerseits tritt bereits am Donnerstag eine neue Stelle an. In welcher Klinik, wollte er zunächst nicht sagen. Als externen Berater zog die Bezirksregierung Romuald Brunner hinzu. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Regensburg. Er soll die Vorwürfe prüfen und für umfassende Aufklärung sorgen.

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