Wie aus einer Garage ein stattliches Haus wird
Das Loch am Königsweg wird gefüllt

19.07.2019 | Stand 13.09.2023, 2:05 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: Foto: Schmid

Eigentlich hatte am Königsweg nur eine Doppelgarage entstehen sollen. Dass daraus jetzt mit Segen des Bausenats ein Mehrgenerationenhaus mit Garagengeschoss wird, ist einem bei Bauarbeiten eher unglücklichen Ereignis geschuldet. Der Hang war ins Rutschen geraten. Nach den Absicherungsarbeiten entstand ein gewaltiges Loch – oder besser: eine Baugrube. Denn jetzt nimmt das Projekt am Fuß der Burg in einem geschützten Ensemblebereich wesentlich größere Dimensionen an. Der Bausenat genehmigte am Donnerstag den Bau eines Mehrgenerationenhauses mit Garagengeschoss.

LANDSHUT Vor einigen Monaten schon war das Projekt im Bausenat Gegenstand einer Anfrage von Stadträtin Elke März-Granda (ödp) gewesen. Als der nämlich bei einem Spaziergang aufgefallen war, dass neben dem Königsweg hoch zur Burg ein Teil des Hangs fehlt und sich dort stattdessen die stattliche Baugrube befand, staunte sie nicht schlecht. Sie wollte daraufhin in öffentlicher Sitzung wissen, wer diesen massiven Eingriff in die Landschaft genehmigt hatte. Von Baureferatsleiter Johannes Doll bekam sie damals die erstaunliche Antwort: ursprünglich niemand!

Tatsächlich sind in diesem Bereich besagte Doppelgarage und eine geringfügige Erweiterung des dazugehörigen Anwesens genehmigt worden. Bei den Bauarbeiten für die Garage geriet der Hang dann plötzlich ins Rutschen. Es gebe kein „schuldhaftes Verhalten“, stellte Doll in der Sitzung am Donnerstag klar.

In Folge der Ereignisse wurde der Hang abgesichert, es entstand eine Baugrube – und die wird jetzt mit dem neuen Projekt gefüllt. Entstehen soll ein Mehrgenerationenhaus mit drei Wohneinheiten über dem Garagengeschoss – mit Segen des Bausenats.

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