Umweltschutz
Die Stadt Landshut will den ReCup-Becher

17.05.2019 | Stand 13.09.2023, 3:22 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: Foto: ZAW-SR

Das Votum war eindeutig: Am Donnerstag stimmte der Umweltsenat der Stadt Landshut einstimmig dafür, so genannte ReCups, Mehrweg-Kaffeebecher, einzuführen. Schon im September soll es die Becher in einer Landshut-Edition geben. Der Landkreis hatte der Einführung, die auf eine Initiative der ödp zurückgeht, bereits zugestimmt.

LANDSHUT .Damit folgte das Gremium einer Absichtserklärung der Teilnehmer an einem Runden Tisch zu dem Thema im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes, der am 12. März stattgefunden hatte. Auf Einladung von Landkreis und Stadt hatten sich damals Vertreter der Behörden mit Gastronomiebetrieben der Region zusammengesetzt.

Unter den rund 20 Teilnehmern waren Bäckereien, Kinobetreiber, Systemgastronomie, Kantinen und Cafeterien vertreten. Alle waren schnell begeistert von der Idee der flächendeckenden Einführung eines Mehrwegbechers, machten aber klar, dass so eine Aktion durch Stadt und Landkreis beworben werden muss.

Die Stadt Landshut will die Aktion in Form von Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, außerdem ein Kontingent von Mehrwegdeckeln bezuschussen, die nicht zum Pfandsystem gehören, weil sie den Konsumenten gehören. Außerdem soll es eine „Regionaledition“ geben. Die Firma ReCup bietet ab mindestens 30 Ausgabestellen und einer Mindestmenge von 25.000 gestalteten Bechern ein regionales Design an. Für Gestaltung und Druck fallen Kosten in Höhe von rund 11.000 Euro an.

Die Landshut-Becher bleiben im regulären Pfandsystem, sie müssen nicht von den Ausgabestellen gekauft werden.

In Gesprächen nach dem runden Tisch hatte sich gezeigt, dass ausreichend viele Coffee-To-Go-Anbieter grundsätzlich bereit sind, sich an dem Pfandsystem für Mehrwegbecher zu beteiligen. Der Umweltausschuss des Landkreises hatte eine anteilige Beteiligung an den Kosten des Mehrwegsystems bereits im März beschlossen.

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