Kabinen im Eisstadion in neuem Glanz
Umbau und Modernisierung des Funktionstrakts Nord-West ist abgeschlossen

22.02.2019 | Stand 04.08.2023, 18:53 Uhr
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Die Eishockey-Nachwuchsteams des EV Landshut, aber auch viele Hobby-Eissportler aus der Region werden sich künftig im Eisstadion am Gutenbergweg noch wohler fühlen: Seit wenigen Tagen erstrahlen nämlich viele Kabinen in neuem Glanz. Nach rund zehnmonatiger Bauzeit und einigen Verzögerungen wurden nun Umbau und Modernisierung des sogenannten Funktionstrakts Nord-West abgeschlossen.

LANDSHUT Die Hauptbauzeit dauerte von April bis Oktober 2018, die Fertigstellung der Ausstattung zog sich aber bis in den Februar hin. Probleme gab es nach Angaben des mit der Projektleitung betrauten Amts für Gebäudewirtschaft, weil eine der ausführenden Firmen zunächst die Leistung nicht ordnungsgemäß erbracht hatte und dann Insolvenz anmelden musste. Deswegen war eine Neuausschreibung dieses Gewerks erforderlich, was zu Zeitverlusten führte. Jetzt aber sind alle Schwierigkeiten beseitigt – und die Arbeiten abgeschlossen.

Insgesamt rund 1,7 Millionen Euro hat sich die Stadt Landshut als Eigentümerin des Stadions dieses Vorhaben kosten lassen, wobei der Freistaat Fördermittel in Höhe von rund 800.000 Euro beisteuert. Und diese Investitionen haben sich gelohnt: Die doch arg in die Jahre gekommenen, entsprechend abgenutzten und miefigen Umkleidekabinen erhielten nicht nur neue Böden und Möbel, sondern auch eine moderne Lüftungsanlage. Ebenfalls saniert und umgebaut wurden die Sanitärbereiche, also die Toiletten und Duschen: Sie entsprechen nun wieder zeitgemäßen Standards. Im Obergeschoss des Nord-West-Trakts wurden darüber hinaus Büros renoviert und ein Kraftraum neu eingerichtet. Aber auch die Gebäudehülle wurde ertüchtigt. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen war übrigens der Bereich, in dem die Oberliga-Mannschaft des EVL untergebracht ist.

Über den Umbau dürfen sich indes nicht nur hunderte Jugend- und Freizeitsportler aus der Region freuen, sondern auch der Bayerische Eissport-Verband (BEV), der in Landshut bekanntlich seit Jahrzehnten sein Landesleistungszentrum für Eishockey betreibt und im Stadion am Gutenbergweg unter anderem viele Trainingslehrgänge für seine Auswahlteams veranstaltet. Der Verband hatte zuletzt vehement auf eine rasche Modernisierung des Nord-West-Trakts mitsamt der Kabinen gedrängt und sogar damit gedroht, andernfalls das Landesleistungszentrum an einen anderen Standort zu verlagern. Deshalb wurde das Projekt auch als Vorwegmaßnahme zur voraussichtlich in wenigen Wochen anlaufenden Generalsanierung des Eisstadions umgesetzt: Davon wird der Nord-West-Trakt nun weitestgehend unbeeinträchtigt bleiben.

Oberbürgermeister Alexander Putz bezeichnete die erfolgreich abgeschlossene Modernisierung als „deutliches Signal dafür, dass die Stadt Landshut nach wie vor zum Landesleistungszentrum für Eishockey steht“. Die Neugestaltung der Kabinen sei aber auch im Interesse der vielen Nachwuchs- und Breitensportler überfällig gewesen: „Gerade die Sanitär- und Lüftungsanlagen waren in einem wirklich beklagenswerten Zustand, den man keinem Aktiven mehr zumuten konnte.“ Die Entscheidung, das Projekt vorzuziehen, sei deswegen richtig gewesen. „Jetzt müssen wir uns der zeit- und kostenintensiven Generalsanierung des Eisstadions und insbesondere dem überfälligen Austausch der Dachkonstruktion widmen.“

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