Stadt und Landkreis Landshut kämpfen gemeinsam
Schulterschluss für den Flughafenbus

13.09.2018 | Stand 13.09.2023, 3:09 Uhr
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Die anstehende Abschaffung des Flughafenbusses von Landshut ins Erdinger Moos stößt sowohl Landrat Peter Dreier als auch Oberbürgermeister Alexander Putz sauer auf. Sie unterstützen die Forderungen der Pendler aus Stadt und Landkreis Landshut kommen, die Buslinie trotz der geplanten Einführung einer Bahnlinie beizubehalten.

LANDSHUT „Die Buslinie von Landshut zum Flughafen funktioniert einwandfrei – trotz der Baustelle an der A92 haben sie stets pünktlich ihr Ziel erreicht. Warum sollte man dieses erfolgreiche System ganz abschaffen, anstatt mithilfe der Bahn das Fahrtangebot noch dichter zu takten?“, fragen sich die beiden Politiker und haben sich deshalb mit einem gemeinsamen Schreiben an Regierungspräsident Rainer Haselbeck gewandt.

Der gesetzlich verankerte „Vorrang der Schiene“ darf in den Augen von Landrat und Oberbürgermeister nicht mit auf Biegen und Brechen durchgesetzt werden – vor allem nicht zulasten derer, die ohne den Bus ihre Arbeitszeiten nicht einhalten können. Sie müssten nach Abschaffung der Buslinie gezwungenermaßen wieder auf das eigene Auto setzen, da sie mit dem Zug definitiv zu spät zur Arbeit kommen würden. „Das darf nicht das Resultat sein, wenn der Öffentliche Personennahverkehr eigentlich gestärkt werden soll. In den Bau der Neufahrner Kurve wurden Millionen investiert, aber die Bahn kann als hoch subventionierter Konzern den Wettbewerb gegen eine einzelne Buslinie offenbar nicht gewinnen. Hier läuft etwas gewaltig schief“, so die einhellige Meinung.

Bereits im April hatte Dreier die Regierung von Niederbayern aufgefordert, die Buslinie weiter zu genehmigen, auch wenn durch die erschlossene „Neufahrner Kurve“ der Flughafen künftig auch aus Ostbayern mit dem Zug zu erreichen ist.

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