Gehaltserhöhung
Landshuter Stadträte genehmigen sich mehr Geld

23.03.2018 | Stand 13.09.2023, 6:21 Uhr
Alexander Schmid
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Die Diskussion war noch einmal kurz und heftig, doch jetzt ist es beschlossene Sache: Landshuter Stadträte bekommen eine höhere Aufwandsentschädigung. Der Stadt kostet das im Jahr 2018 rund 121.000 Euro mehr.

LANDSHUT Laut und heftig dagegen protestierte unter anderem Gerd Steinberger (SPD). Sich selbst eine solche Gehaltserhöhung zu genehmigen sei, so Steinberger sinngemäß, unanständig. Das sorgte kurzzeitig für tumultartige Zustände im Stadtrat. Überraschend leise und unauffällig präsentierte sich die Landshuter Mitte in dieser Sache. Die hatte zwar eigentlich den interfraktionellen Antrag für eine Erhöhung mit unterzeichnet, stimmte dann aber am Freitag doch überraschend gegen eine Erhöhung, was vor allem innerhalb der CSU und der Jungen Liste für Verärgerung sorgte.

Mit 25:15 wurde dann aber relativ zügig eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung durchgewunken. In Zukunft erhalten Landshuter Stadträte also eine monatliche Entschädigung von 600 Euro. Das Sitzungsgeld beträgt in Zukunft 60 Euro. Außerdem erhalten Fraktionsvorsitzende in Zukunft zusätzlich monatlich 100 Euro für Fraktionen bis vier Mitglieder, 200 Euro für Fraktionen von fünf bis neun Mitgliedern und 300 Euro ab zehn Fraktionsmitgliedern. Fraktionslose Stadtratsmitglieder bekommen einmal jährlich eine Entschädigungspauschale in Höhe von 1.500 Euro. Für den Landshuter Haushalt bedeutet das 2018 eine Mehrbelastung von 121.000 Euro.

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