Überraschung im Bausenat
Realschule kostet Stadt Landshut Millionen weniger als erwartet

23.03.2018 | Stand 13.09.2023, 6:21 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

In Zeiten, in denen eher alles teurer wird, als erwartet, ist das eine überraschend gute Nachricht: Die geplante Realschule im Westen der Stadt Landshut wird billiger als erwartet. Um satte 9 Millionen Euro. Ein Schnäppchen ist die neue Schule aber wohl trotzdem nicht.

LANDSHUT Im Bausenat wurden am Donnerstag die Pläne und Entwürfe der Architekten vorgestellt. Dabei wurde bekannt gegeben: Statt 53 Millionen Euro wird der Schulneubau „nur“ 44 Millionen Euro kosten. Klar ist aber auch: Das ist nur eine vorläufige Einschätzung. Tatsächlich wird die Schule der Stadt wohl teurer kommen. Alleine schon wegen der zu erwartenden Preissteigerungen in Höhe von mindestens 2,5 Prozent bis zur Fertigstellung der Schule voraussichtlich 2021, wie der Leiter des Amts für Gebäudewirtschaft, Gerhard Mayer, erklärte. Nach heutigem Stand müsse man wohl mit Gesamtkosten von bis zu 50 Millionen Euro rechnen, so Mayer.

Einige Stadträte, wie zum Beispiel Gerd Steinberger, mussten angesichts der astronomischen Summe und dem Schuldenstand der Stadt trotzdem erst mal schlucken. Der SPD-Stadtrat befürchtete, dass statt einer in der Ausstattung funktionellen Variante eine „Deluxe“-Schule gebaut wird.

Das wies die Verwaltung allerdings zurück. Für die Schule, so der Baureferatsleiter Johannes Doll, seien derzeit 45 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt. Diese Summe werde nach aktuellem Stand deutlich unterschritten. Für die Schule, die unweit der Flutmulde im Westen der Stadt entstehen soll, sind staatliche Zuschüsse in Höhe von 20 Millionen Euro zu erwarten.

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