Bezahlbarer Wohnraum
OB Putz schafft neues Sachgebiet Wohnungsbau

27.02.2018 | Stand 20.07.2023, 12:29 Uhr
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Die Mission ist klar: In Landshut muss mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Darum sollen sich ab Donnerstag sieben städtische Mitarbeiter in einer neuen Abteilung im Rathaus kümmern.

LANDSHUT Das anhaltende Bevölkerungswachstum und die zunehmende Zahl von Wohnungen, die aus der Sozialbindung fallen, führen zu einem steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Stadt Landshut. Um diesen Herausforderungen künftig noch besser gerecht werden zu können, hat Oberbürgermeister Alexander Putz nun per OB-Verfügung und mit Wirkung zum 1. März ein neues Sachgebiet „Wohnungsbau und Wohnungswesen“ geschaffen. Der entsprechenden Initiative des Rathauschefs hatte der Stadtrat im November 2017 zugestimmt.

Zu den Aufgaben des neuen Sachgebiets gehört natürlich in erster Linie der Bau von Wohnungen mit Sozialbindung, aber auch die weitere Modernisierung des städtischen Wohnungsbestands unter wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten. Einige große Projekte wie beispielsweise der Neubau von 107 Sozialwohnungen an der Breslauer Straße und am Isarweg, in den rund 18 Millionen Euro fließen, sind dabei bereits angelaufen. Weitere Vorhaben – etwa die Bebauung des Areals nahe des Hauptbahnhofs – werden zeitnah folgen.

In die Kompetenz des Sachgebiets „Wohnungsbau und Wohnungswesen“ fallen nach dem Willen von OB Putz aber auch sämtliche strategische Fragen des Wohnungsbaus in Landshut, die Koordination mit weiteren Akteuren am Wohnungsmarkt, zum Beispiel mit den Wohnungs(bau)genossenschaften, und das Leerstandsmanagement. Darüber hinaus wird die Belegung der verfügbaren Sozialwohnungen ebenfalls über das neue Sachgebiet abgewickelt.

„Mit der Schaffung des Sachgebiets Wohnungsbau und Wohnungswesen sorgen wir dafür, dass in diesem für unsere stark wachsende Stadt so zentralen Bereich die Kräfte gebündelt und die verschiedenen Aufgaben unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt werden“, sagt Putz. Der hohe Stellenwert des neuen Sachgebiets lasse sich schon an seiner Personalausstattung ablesen: „Zunächst werden sieben Mitarbeiter dort beschäftigt sein. Bei Bedarf werden wir umgehend weiter aufstocken.“ Denn neben den Themen Bildung und Verkehrsinfrastruktur habe der Bereich „bezahlbares Wohnen“ oberste Priorität bei den meisten Bürgern. „Deshalb müssen wir liefern und weitere Projekte wie an der Breslauer Straße und am Isarweg anstoßen“, weiß Putz, nimmt aber gleichzeitig auch den Staat in die Pflicht: „Ich erwarte, dass Bund und Länder ihren Worten nun ebenfalls Taten folgen lassen. Denn allein können wir Kommunen diese Herausforderungen nicht stemmen.“

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