Situationsbericht im Januar 2018
Wintereinbruch lässt die Arbeitslosenzahl steigen

31.01.2018 | Stand 25.07.2023, 2:19 Uhr
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Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um knapp 30 Prozent auf 9.310 Personen angestiegen. „Dieser Anstieg der Arbeitslosenzahl ist typisch im Winter, da wir in der Region einen hohen Anteil an Beschäftigten in witterungsabhängigen Berufen haben. Unterm Strich zählt allerdings der Vorjahresvergleich und der zeigt, dass wir weiterhin auf einem guten Weg sind“, so Eva-Maria Kelch, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.

LANDSHUT Im Januar letzten Jahres waren 141 Menschen mehr arbeitslos, die Arbeitslosenquote hat sich damit im Vorjahresvergleich um 0,1 Prozentpunkte verbessert. Die Arbeitskräftenachfrage und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter auf sehr hohem Niveau.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Region Landshut-Pfarrkirchen ist so hoch wie nie zuvor. In der Region Landshut-Pfarrkirchen waren Ende Juni 2017 176.230 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 4.909 mehr als ein Jahr zuvor. Darüber hinaus waren im Juni 2017 im Agenturbezirk Landshut-Pfarrkirchen 47.320 Personen geringfügig beschäftigt. Innerhalb eines Jahres war hier ein Anstieg von 936 Personen bzw. zwei Prozent zu verzeichnen.

Der Arbeitsmarkt in Stadt und Landkreis

Im Januar 2018 waren 1.892 Landshuter über die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Landshut Stadt auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 299 Personen mehr als im Dezember und 3 mehr als im Vorjahresmonat. In der Stadt Landshut errechnete sich im Januar 2018 eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent. Sie ist damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Im Januar des Vorjahres betrug sie 4,6 Prozent.

2.869 Menschen und damit 673 mehr als im Vormonat waren im Januar im Landkreis Landshut auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Im Januar 2017 waren 14 Männer und Frauen mehr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote im Landkreis betrug im Januar 2018 3,2 Prozent. Sie liegt damit 0,8 Prozentpunkte höher als im Dezember. Im Vorjahresmonat betrug sie auch 3,2 Prozent.

Bayerns Handwerk hat Hochkonjunktur

Zunehmend bremst aber der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern das Wachstum der Betriebe. In gut zwanzig Jahren, im Jahr 2040, könnten im Freistaat rund eine halbe Million Fachkräfte fehlen, hat die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) ausgerechnet. Zwei bayerische und zwei niedersächsische Handwerkskammern wollen nun neue Wege gehen, um die Herausforderung zu bewältigen: Mit vier in dieser Form bundesweit einzigartigen Fachkräftezentren, die jeweils einen eigenen Schwerpunkt haben. Dabei wollen die Kammern auch über Grenzen hinaus denken: Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz mit Sitz in Passau und in Regensburg will die Nähe zu Tschechien und Österreich als Turbo nutzen, um Mitarbeiter für die rund 38.000 Handwerksbetriebe in Ostbayern zu finden. (Quelle: obx)

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