Besuch vor Ort
CSU-Bundestagsabgeordneter Oßner lobt Wildenberger Bürgermeister-Team

22.09.2020 | Stand 20.07.2023, 22:41 Uhr
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Die Gemeinde Wildenberg steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Dazu zählen unter anderen die Anbindung Wildenbergs an das öffentliche Radwegenetz sowie die lückenlose Mobilfunkversorgung.

Wildenberg. Darauf haben Bürgermeister Winfried Roßbauer (CSU) und sein Stellvertreter Wolfgang Brich (Junge Liste) in einem Gespräch mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten Florian Oßner am Dienstag, 22. September, im Gemeindehaus in Wildenberg hingewiesen. Der Direktabgeordnete für die Region Kelheim und Landshut gratulierte Roßbauer zu seiner Wahl als Gemeindeoberhaupt sowie seinem Stellvertreter Brich. Gleichzeitig nutzte Oßner den Besuch, um bei dem neuen Bürgermeister-Gespann nachzufragen, in welchen Punkten er die Gemeinde unterstützen könne.

Bau des Radweges

Oßner freute sich über die gute Nachricht von Gemeindechef Roßbauer, dass der erste Bauabschnitt für die Erstellung eines Radweges in Richtung Pfeffenhausen nun baubegleitend zur Bundestraße 299 begonnen worden ist. „Die bestehende Fahrbahn bis nach Indorf entlang der Staatsstraße 2642 in einen Radweg umzuwandeln, war eine sehr gute Idee“, lobte Verkehrspolitiker Oßner. Bürgermeister Roßbauer betonte: „Das ist die ideale Lösung für Wildenberg. Wir schaffen einen Lückenschluss im Radwegenetz, erschließen eine direkte Dorfanbindung und erhöhen die Sicherheit auf der kurvigen Staatsstraße.“ Der zweite Bauabschnitt Richtung Siegenburg soll im Anschluss starten.

Digitalisierung wichtiges Thema

Eine zukunftsfähige, stabile Mobilfunkanbindung sowie die Glasfaseranbindung, insbesondere auch im ländlichen Bereich, ist ein Herzensanliegen von Bundestagsabgeordneten Oßner. Aktuell steige man in die Markterkundung für die Glasfasererschließung ein, informierte Brich, der sich das Thema Digitalisierung auf die Fahnen geschrieben hat. Oßner bot als Mitglied des Ausschusses für digitale Infrastruktur seine Unterstützung bei der neuen Förderkulisse des Bundes an. „Es ist ungemein wichtig, dass wir vor Ort Lösungen für eine smarte, passgenaue Vernetzung schaffen“, so Oßner. „Wenn wir offen und kommunikativ mit den Bürgern umgehen, haben wir eine Chance auch in Sachen Mobilfunkausbau eine tragfähige Lösung zu finden“, erhoffte sich Brich.

„Wohnen der Zukunft“

Weiterhin informierte Bürgermeister Roßbauer Oßner über das Modellprojekt Wohnen der Zukunft, das der aus Biburg stammende Architekturprofessor Wolfgang Roßbauer mit einem Team von Studenten der TU München entwickelte. Es lägen bereits einige Konzepte vor, in die auch Ideen von interessierten Bürgern aus der Gemeinde eingeflossen sind. Es könnte zum Beispiel die Prasterwiese in ein attraktives Naherholungsgebiet mit Spazierwegen, Spielmöglichkeiten für Kinder und einer spannungsreichen Bepflanzung umgewandelt werden. Ausgefallen ist auch die Vorstellung der TU-Studenten, einen Dorfanger mit einem Bürger-Baldachin am Rande der aufgewerteten Auenlandschaft zu bauen. Das hochwasserkonforme Bauwerk „auf Stelzen“ soll ein neues Verhältnis zur Natur herstellen und gleichzeitig der Bürgerschaft zahlreiche Möglichkeiten der Nutzung bieten. Ein spannendes Konzept stellen auch die „Wildenberger Höfe“ dar, die traditionelle Hofstücke mit gemischten und flexiblen Wohnmöglichkeiten verbinden. Ansätze sind hier zum Beispiel ein erweiterter Familienraum im Erdgeschoss, der als Atelier, Werkstatt oder Garage genutzt werden kann oder die Großfamilienhäuser mit verschiebbaren Zimmern. Bei solchem Einfallsreichtum bilanzierte Oßner: „Hut ab, was ihr schon alles an Ideen gesammelt habt – das alles trägt zur Lebensqualität in Wildenberg bei.“

Kelheim