Aufwärtstrend beim Export
Oberpfalz und Landkreis Kelheim weisen im Juni und Juli ein Plus beim Außenhandel auf

18.09.2020 | Stand 20.07.2023, 23:39 Uhr
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Der Corona-Krise zum Trotz kamen im Juni und Juli die Außenhandelsaktivitäten der Unternehmen aus der Region wieder ins Rollen, meldet die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim angesichts der aktuellen Exportstatistik.

Landkreis Kelheim. Der Außenhandelsumsatz stieg von Juni (1,5 Milliarden Euro) auf Juli (1,69 Milliarden Euro) um fast 200 Millionen Euro – nachdem er in den Lockdown-Monaten April (1,05 Milliarden Euro) und Mai (1,17 Milliarden Euro) bei einigen Unternehmen aus der Region stark zurückgegangen war. Gleichzeitig stieg die Exportquote im IHK-Bezirk. Im Juni lag sie bei 49,9 Prozent, im Juli bereits bei 52,5 Prozent. Der IHK-Bezirk liegt damit im bayernweiten Trend.

„Ostbayerns Exportwirtschaft kommt trotz anhaltender Corona-Pandemie wieder in Gang“, zeigt sich IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes verhalten optimistisch. Gleichzeitig werde es noch lange dauern, bis wieder annähernd das Vorkrisenniveau erreicht werden könne. „Wegen der anstehenden Herbst- und Wintersaison ist es nicht absehbar, wie sich der Pandemieverlauf auf das internationale Geschäft auswirkt“, so Helmes.

Gerade vor diesem Hintergrund benötigten die Unternehmen Planungssicherheit. Helmes appelliert an Bund und EU: „Vor allem im EU-Binnenraum müssen die Grenzen offen und der Waren- und Dienstleistungsverkehr uneingeschränkt möglich bleiben.“ Darüber hinaus sollte die Politik den Abbau bürokratischer Auflagen, wie beispielsweise bei der Mitarbeiterentsendung durch die A1-Bescheinigung, stärker auf ihre Agenda setzen. Was den Außenhandel mit EU-Drittländern anbelangt, hofft die IHK auf Vernunft bei der internationalen Zollpolitik und einen Abbau von Handelshemmnissen. „Mit Spannung schaut die regionale Wirtschaft auch auf den Ausgang der US-Wahlen und die zukünftige Ausgestaltung der britisch-europäischen Beziehungen ab 2021“, fügt Helmes hinzu.

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