Zuschuss
Engagement für psychisch kranke Menschen – 16.869 Euro für Laienhelfer in Niederbayern

14.05.2020 | Stand 04.08.2023, 13:19 Uhr
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Menschen mit psychischen Erkrankungen brauchen in vielen Bereichen des täglichen Lebens Unterstützung. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen Menschen, denen es ohnehin nicht gut geht, noch mehr ein offenes Ohr für ihre Nöte und Sorgen. Deswegen kommt dem Engagement von ehrenamtlichen Helfern eine noch wichtigere Bedeutung zu.

Niederbayern. Auch wenn viele Angebote derzeit nicht in gewohnter Weise möglich sind, können Ehrenamtliche in einem gewissen Rahmen trotzdem helfen und da sein“, sagt Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Umso mehr freue es ihn, dass die Regierung von Niederbayern auch dieses Jahr Organisationen und Vereine mit einem Zuschuss in Höhe von 16.869 Euro unterstützen kann. Das Geld haben der Bayerische Landtag und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bereitgestellt. Damit werden die Ausgaben der freiwilligen Helfer für Aktivitäten mit den Betreuten finanziert.

Die geförderten Einrichtungen und Vereine sind:

Besuchsdienst im Seniorenheim Frontenhausen GmbH des Caritasverbands für den Landkreis Dingolfing-Landau e.V. (620 Euro Zuschuss): Die ehrenamtlichen Helfer besuchen regelmäßig Heimbewohner, die kaum oder gar keinen Besuch mehr von Angehörigen erhalten. Alle ein bis zwei Wochen besuchen die Ehrenamtlichen die Bewohner und machen mit ihnen auch kleinere Spaziergänge oder Ausflüge.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Caritasverbands des Landkreises Kelheim (4.650 Euro Zuschuss): Ehrenamtliche Helfer betreuen vielfältige Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen, wie unter anderem den „9-Uhr-Treff“, eine Bewegungsgruppe und eine Achtsamkeitsgruppe.

Tageszentrum des Caritasverbands des Landkreises Kelheim (465 Euro Zuschuss): Im Tageszentrum bieten Ehrenamtliche Freizeitaktivitäten für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. In der Backgruppe, beim Frühstück am Dienstag oder Mittagstisch am Mittwoch bleibt auch immer Zeit für persönliche Gespräche.

Laienhelferkreis am Bezirksklinikum Mainkofen (2.325 Euro Zuschuss): Viele Patienten des Bezirksklinikums Mainkofen nehmen gerne die Angebote der ehrenamtlichen Helfer an. So können sie einzeln oder in Gruppen bei Gesprächen, Spielen oder Spaziergängen vom Engagement der Ehrenamtlichen profitieren.

Tageszentrum des Landshuter Netzwerks e.V. (1.085 Euro Zuschuss): Ziel des Tageszentrums ist es, psychisch Kranke zu unterstützen, sich gesundheitlich zu stabilisieren. Dabei sind die Laienhelfer eine große Hilfe. Sie bieten verschiedene Kurse an und helfen so dabei, dass die Besucher des Tageszentrums wieder Kontakte knüpfen.

Beratungsstelle für psychische Gesundheit des Kreis-Caritasverbands Freyung-Grafenau (930 Euro Zuschuss): Die Ehrenamtlichen betreuen eine Kaffeestube im Grafenauer Sozialzentrum, einen „Dienstagstreff“ und eine Frühstücksgruppe für Frauen im Sozialzentrum Waldkirchen. Neben den regelmäßigen Treffen werden Ausflüge und Veranstaltungen organisiert.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreis-Caritasverbandes Landau an der Isar (1834 Euro Zuschuss): Neben der Leitung der beiden Teestuben organisieren die Ehrenamtlichen regelmäßige Treffen und Ausflüge oder bieten abwechslungsreiche Bewegungs- oder Musikkurse an. Auch das Zuverdienstprojekt „LanZE“ wird maßgeblich von Ehrenamtlichen unterstützt.

Sozialpsychiatrischer Dienst des BRK-Kreisverbands Straubing-Bogen (775 Euro Zuschuss): Das Angebot des Sozialpsychiatrischen Dienstes Straubing-Bogen profitiert enorm vom engagierten Einsatz der Ehrenamtlichen. Neben der Organisation einer Gesprächsgruppe, Mitarbeit bei Freizeitangeboten und Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit beim Zuhören und in den Gesprächen, die sie mit den Patienten führen.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Diakonischen Werks Landshut (3.100 Euro Zuschuss): Die Teestube stellt für Menschen mit psychischer Belastung ein Freizeit- und Kontaktangebot dar. Hier können sie im geschützten Rahmen Kontakt zu gleichermaßen Betroffenen suchen und sich austauschen. Die Teestube wird ausschließlich von geschulten Ehrenamtlichen betrieben.

Sozialpsychiatrischer Dienst des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Rottal-Inn (1085 Euro Zuschuss): Die Ehrenamtlichen leiten eine Frühstücksgruppe, eine Entspannungsgruppe, eine Tanzgruppe und vieles mehr. Daneben wird im Bedarfsfall eine Einzelbetreuung von Klienten angeboten.

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