Ehrung
Verdiente Bürger ausgezeichnet – Abensberg sagt Danke

19.12.2019 | Stand 31.07.2023, 11:37 Uhr
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Traditionell lädt die Stadt Abensberg zur Weihnachtszeit Stadträte, Referenten, Beauftragte und Ehrenamtliche zum Weihnachtsessen ein; dabei werden Persönlichkeiten geehrt, die sich durch besonderes Engagement um die Stadt und ihre Bürger verdient gemacht haben.

ABENSBERG Heuer fand der Abend im Gasthaus Lauberger statt. Der Saal war nahezu voll besetzt und nach den Reden der Personalratsvorsitzenden Melanie Schmid und des Bürgermeisters Dr. Uwe Brandl wurden acht Personen geehrt - ein echter Lebensretter war am Ehrenabend selbst kurzfristig erkrankt und wird die Auszeichnung im neuen Jahr entgegennehmen.

Viele Silberne Verdienstmedaillen und eine Goldene der Stadt gingen nach Arnhofen, wo mit dem gemeinschaftlichen Bau des Dorfgemeinschaftshauses eine riesige Leistung vollbracht wurde - und sie hat die Arnhofener zusammengeschweißt. Wolfgang Mooser erhielt die Silberne Verdienstmedaille. Er ist seit 20 Jahren Schriftführer der Feuerwehr Arnhofen. Als „Finanzchef“ und Rechnungsprüfer hat er sich beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses Arnhofen verdient gemacht. Anton Obermeier erhielt ebenfalls die Silberne Verdienstmedaille. Er war von 1993 bis 2008 2. Kommandant der Feuerwehr Arnhofen und ist seit 2008 1. Kommandant. Im Organisationsteam des Dorfgemeinschaftshauses liefen bei ihm die Fäden zusammen. Sein Cousin Christian Obermeier erhielt ebenfalls die Silberne Verdienstmedaille. Er ist seit 19 Jahren erster Vorstand der Feuerwehr Arnhofen und hat zum erfolgreichen Ablauf der Arbeiten am Dorfgemeinschaftshauses Arnhofen beigetragen und an den vom Gewerbeaufsichtsamt vorgeschriebenen Lehrgängen teilgenommen. Auch Günther Pollinger erhielt die Silberne Verdienstmedaille. Er ist seit zwölf Jahren Vorstand des Schützenvereins Jennerwein Arnhofen-Pullach und war im Organisationsteam des Dorfgemeinschaftshauses vor allem für Zuschüsse und Einhaltung der Vorschriften für den Schießstand zuständig. Ebenfalls eine Silberne Verdienstmedaille ging an Daniel Schmidbauer. Er ist seit 2014 2. Kommandant der Feuerwehr Arnhofen und war beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses für die Angebote der Firmen zuständig.

Alfred Speigl erhielt die Goldene Verdienstmedaille der Stadt Abensberg. Er war zweiter und erster Kommandant der Feuerwehr Arnhofen, ist seit 2012 wieder 2. Vorstand der Feuerwehr Arnhofen und war der Hauptakteur beim Ausbau des alten Feuerwehrhauses. Weiter hat er sich um die Erstellung des Dorfplatzes sehr verdient gemacht; auch beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses war Speigl Bauüberwacher und hat zahllose Stunden mitgearbeitet.

Alois Fischer erhielt ebenfalls die Goldene Verdienstmedaille. Er ist seit 1975 Vorstand des AKUV. Unter seiner Vereinsführung wurde 1976 das Vereinsheim im Zollhaus ausgebaut, eine Vereinsmusikgruppe gegründet und der Adventsnachmittag eingeführt. 1999 wurde das Vereinsheim im Schlossgarten mit großer Eigenleistung ausgebaut. Mit ihm nahm der AKUV beim ersten Bürgerfest 1977 bis 2015 teil. Herr Fischer zeichnete verantwortlich für drei Fahnenweihen und Gründungsfeste, Heimatabende, Tagesfahrten, Wochenfahrten, Vatertagsfeiern usw. 1995 wurde ihm bereits die Silberne Verdienstmedaille der Stadt Abensberg verliehen. 2002 erhielt er die Ehrennadel vom Bayerischen Ministerpräsident für sein Ehrenamt. Unter der Leitung von Herrn Fischer wurden große Teile der erwirtschafteten Erlöse gespendet.

Auch Andreas Tremmel erhielt die Goldene Verdienstmedaille. Er war von 1985 bis 2003 Schriftführer der Feuerwehr Holzharlanden. Anschließend übernahm er das Amt des Vorstandes und ist es bis heute. Während seiner Amtszeit hat er stark dazu beigetragen, dass die Feuerwehr Holzharlanden an vielen Veranstaltungen in Abensberg aktiv mitgewirkt hat. Als Beispiele nannte Dr. Brandl die 650-Jahr-Feier, das Napoleonsfest 2009 und das Kinderbürgerfest. Außerdem ist Tremmel seit Oktober 2016 Kreisvorsitzender des VdK. Vorher war er ab 2014 stellvertretender Vorsitzender. Im Dorf sorgt Tremmel für quasi sämtliche Veranstaltungen, um das Dorfleben aufrecht zu erhalten.

Ein Retter in der Not

Der bei der Stadt Abensberg angestellte Roland Bötzl erhielt wegen einer kurzfristigen Erkrankung in Abwesenheit die Anton-Widmann-Rettungsnadel. Am 21. Mai 2019 ist im Einwohnermeldeamt ein Mann zusammengebrochen. Er atmete nicht mehr, lief blau an und verkrampfte. Roland Bötzl hat dem Mann durch sein Eingreifen - Beatmen, Herzdruckmassage und der Einsatz des Defibrillators - das Leben gerettet. Ihm wird die Anton-Widmann-Rettungsnadel später überreicht, außerdem erhält er einen Tag Sonderurlaub.

Bürgermeister Dr. Brandl dankte auch dem zweiten Bürgermeister Dr. Bernhard Resch und der dritten Bürgermeisterin Traudl Schretzlmeier sowie den Führungskräften im Rathaus und in den Stadtwerken herzlich für ihren Einsatz.

Kelheim