Landtagspräsidentin zu Gast
Politische „Kirta“ der Siegenburger CSU

23.10.2019 | Stand 03.08.2023, 0:24 Uhr
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Am Montag, 21. Oktober, fand um 19.30 Uhr der traditionelle politische Kirchweihmontag der Siegenburger CSU statt. Besonders erfreut zeigte sich der Ortsverband in diesem Jahr, dass er als Hauptrednerin die Landtagspräsidentin Ilse Aigner begrüßen konnte. Ebenfalls bei der jährlichen politischen „Kirta“ vor Ort waren die Landtagsabgeordnete Petra Högl, die Bezirkstagabgeordnete und stellvertretende Landrätin Hannelore Langwieser sowie Landrat Martin Neumeyer.

SIEGENBURG Gottfried Bauer, der Bürgermeisterkandidat der CSU Siegenburg für die Kommunalwahl 2020, freute sich in seiner Begrüßungsrede, dass das ganze „Land“ nach Siegenburg gefunden hatte, und dankte der Landtagspräsidentin für die zahlreichen Mittel, die die Landesregierung immer wieder für die Kommunen bereitstellt und diese hierdurch fördert: Ob bei der Sanierung des Marienplatzes, der Renovierung des HVT-Wittmannsaals oder auch dem geplanten Neubau des kommunalen Kindergartens, immer seien hier auch Fördermittel des Landes mit dabei, ohne die solche Vorhaben nicht gestemmt werden könnten. Für Gottfried Bauer ist dies ein wichtiges Thema, schließlich will er als Bürgermeister geplante Projekte zuverlässig und zielstrebig umsetzen und so für einen noch lebenswerteren Ort Siegenburg sorgen, bei dem auch die ökologische Komponente in der Breite Berücksichtigung findet.

In ihrer Rede ging die Landtagspräsidentin ebenfalls auf die bevorstehende Kommunalwahl ein und betonte besonders die Wichtigkeit dieser: Die kommunale Selbstverwaltung, wie wir sie kennen, sei keine Selbstverständlichkeit, sondern einzigartig. In anderen Ländern, beispielsweise Frankreich, werde Vieles zentral entschieden und die Kommunen vor Ort hätten so gut wie kein Mitspracherecht. Dass das Thema Nachhaltigkeit – im Übrigen ein zutiefst christliches, passend also zur Kirta – derzeit die politische Agenda bestimme, zeigte Aigner am Beispiel des CSU-Parteitags des vergangenen Wochenendes auf. Wichtig sei hier, dass Nachhaltigkeit sozial (alle Bürger müssen mithalten können), ökonomisch (die Wirtschaft darf nicht vergessen werden) und auch ökologisch (Umweltaspekte) gedacht werden müsse. Eine im Landkreis Kelheim besonders lobenswerte politische Entscheidung nannte Ilse Aigner die Investition von knapp 30 Millionen Euro in das berufliche Schulwesen. Da sie selbst aus der beruflichen Fachrichtung der Elektrotechnik kommt, dankte sie Landrat Martin Neumeyer besonders für dieses Engagement und erklärte, dass uns in Deutschland viele andere Länder um das duale Ausbildungssystem beneiden. Abschließend brach Aigner eine Lanze für die Demokratie und meinte angesichts des aufkeimenden Populismus, dass sie zwar keine einfache politische Form sei, aber ganz sicher die beste, die wir in Deutschland und der Welt jemals hatten.

Im Anschluss hatten die zahlreichen Gäste der Veranstaltung noch Gelegenheit, auf Tuchfühlung mit der Landtagspräsidentin bei einem persönlichen Gespräch zu gehen. Gerne nahm sich Aigner hierfür Zeit und verbrachte noch eine Weile im Saal.

Kelheim