Politik
Tiertransporte in EU-Drittstaaten – Rosi Steinberger verlangt „endlich Klarheit“

11.04.2019 | Stand 04.08.2023, 14:21 Uhr
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„Es braucht endlich Klarheit zu Tiertransporten in EU-Drittstaaten!“, fordert Rosi Steinberger, grüne Landtagsabgeordnete und Vorsitzende im Umweltausschuss.

LANDKREIS KELHEIM Nachdem im Januar eine Veterinärin des Landratsamts Landshut den Transport einer trächtigen Kuh nach Usbekistan verweigert hatte, war Bewegung in das Thema Tiertransporte gekommen. Zwischenzeitlich hatte sogar das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz eine Liste mit EU-Drittstaaten vorgelegt, in die keine Lebendtiertransporte mehr erfolgen sollen, weil erhebliche Zweifel bestehen, dass die EU-Tierschutzrichtlinien eingehalten werden.

„Die Negativliste von Minister Glauber ist ein erster Schritt hin zu mehr Tierschutz, aber sie reicht bei weitem nicht aus“, resümiert Rosi Steinberger. So werden solche Transporte, die schon durch die lange Transportdauer mit erheblichen Qualen für die Tiere verbunden sind, nicht per se verboten. Sie sind weiter möglich, wenn nachgewiesen wird, dass die Tierschutzanforderungen der EU eingehalten werden. Jedoch bleibt unklar, wie dies sichergestellt werden kann.

In einem Antrag, der am Donnerstag, 11. April, vom Umweltausschuss angenommen wurde, fordert nun die Grüne Landtagsfraktion die Staatsregierung auf darzulegen, wie genau das gewährleistet werden soll.

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