ÖPNV-Schulterschluss
Bessere Schienenanbindung im Raum Regensburg – Wirtschaft begrüßt Engagement

05.07.2018 | Stand 31.07.2023, 2:38 Uhr
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Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim begrüßt die Absicht der Landkreise Regensburg, Kelheim, Schwandorf, Neumarkt und Cham sowie der Stadt Regensburg, den Schienenverkehr im Großraum Regensburg zu stärken.

LANDKREIS KELHEIM Über 78.000 Einwohner aus dem Umland pendeln täglich nach Regensburg. Für IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes ein Beleg dafür, wie eng Stadt und Umland verbunden sind. „Wir unterstützen daher die gemeinsame Forderung an die bayerische Staatsregierung, den Großraum Regensburg besser über die Schiene zu vernetzen.“ Um Pendlern den Umstieg von der Straße auf die Schiene schmackhafter zu machen, brauche es laut Stadt und Landkreisen vor allem auch eine bessere Taktung des Schienenpersonennahverkehrs. Für die Unternehmen sei die Verkehrssituation eines der zentralen Kriterien für die zukünftige Entwicklung, so Helmes. „Die Vertreter des Wirtschaftsraums haben ihr gemeinsames Ziel formuliert und um Unterstützung gebeten. Jetzt ist es an der Staatsregierung, die Bayerische Eisenbahngesellschaft mit der Erarbeitung von Lösungen zu beauftragen.“

Auch für den Landkreis Kelheim würde eine verbesserte Schienenanbindung große Vorteile mit sich bringen. So zeige sich die positive Wirkung bereits heute an Standorten mit Bahnhalt im Landkreis, sagt der Vorsitzende des IHK-Gremiums Kelheim Michael Gammel: „Kelheim ist ein attraktiver Wohn-, Arbeits-, und Freizeitort. Viele unserer Betriebe profitieren in hohem Maß von der Nähe zu den Großstädten Regensburg und Ingolstadt. Die Verbesserung der Bahnverbindung wäre eine klare Win-win-Situation.“ Die momentane Lage sei für Mitarbeiter und Unternehmen in der Region nicht zufriedenstellend. Als Beispiel nennt Gammel die Zuganbindung Kelheims über Saal: „Hier wurden Gleise rückgebaut, die man heute schmerzlich vermisst.“ Eine ähnliche Situation gelte es zwischen Langquaid und Eggmühl zu verhindern. „Wir müssen die bestehende Infrastruktur noch besser nutzen. Organisatorische und technische Verbesserungen verschaffen uns Zeit, bis weiterreichende Maßnahmen wirken.“

Kelheim