Hilfe vor Ort
Die Tafel Mainburg feiert Zehnjähriges

12.01.2018 | Stand 25.07.2023, 0:25 Uhr
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Seit zehn Jahren ist die Tafel Mainburg für Hilfesuchende ein wichtiger Ansprechpartner im Landkreis Mainburg. Seither gibt die Einrichtung jeden Freitagnachmittag an bis zu 80 bedürftige Menschen und ihren Angehörigen regelmäßig Lebensmittel aus. Eine Institution, die dringend gebraucht wird.

MAINBURG Die Mainburger Tafel wird betrieben von einem großen Kreis an ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Knapp 40 Personen teilen sich wöchentlich verschiedenste Dienste und Aufgaben. Vom Fahrer, der wöchentlich die Lebensmittel aus den umliegenden Supermärkten abholt, über die Lageristen, welche die ankommenden Waren kontrollieren und herrichten, bis hin zum Leitungsteam, das alles organisiert und koordiniert. Der korrekte Ablauf und Betrieb muss gewährleistet werden, denn die Verantwortung für die vielen Mittellosen wird bei der Tafel Mainburg sehr ernst genommen.

Alle freiwillig Engagierten bieten ihre Zeit und Arbeitskraft kostenlos an, ein Teil von den Ehrenamtlichen ist bereits seit Anfang an dabei. Die Spendenbereitschaft für die Tafel ist weiterhin sehr erfreulich, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfinden dies als große Wertschätzung ihrer Arbeit. Das Leitungsteam besteht aus Anneliese Brunner, Gertrud Enzinger und Rosmarie Gaffal, das organisatorische Dach der Tafel Mainburg übernimmt der Caritasverband für den Landkreis Kelheim e. V. (Caritas Kelheim).

Zum zehnjährigen Jubiläum begrüßte Gertrud Enzinger die zahlreichen Gäste zur Feierlichkeit im Caritas-Altenheim Sankt Michael in Mainburg. Einen Rückblick auf zehn erfolgreiche Jahre gab der Geschäftsführer der Caritas Kelheim Hubert König. Er verwies auch darauf, dass die Tafel Mainburg damals aufgrund der Auswirkungen der Hartz IV-Gesetze eröffnen musste. Zuhauf meldeten sich damals Bedürftige in der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas Kelheim. Der Einstieg in das Tafelprojekt war somit geschaffen. „Schön ist, dass wir unser Versprechen – jeden Freitag da zu sein – immer einhalten konnten. Das freut uns besonders“, so König. Zusätzlich zur Ausgabe am Freitag hält eine Mitarbeiterin der Tafel jeden Donnerstag von 9 bis 10 Uhr eine Sprechstunde, um Menschen mit einem geprüften Einkommen den Tafelberechtigungsschein auszustellen.

Ein großer Dank ging bei den Feierlichkeiten an die treuen Spender, wie Supermärkte, Firmen, Privatpersonen und den Rotary-Club Mainburg-Hallertau. „Durch die vielen Gönner wird der Tafelbetrieb überhaupt erst möglich gemacht“, meint Rosmarie Gaffal. Erfreulich war auch, dass der Mainburger Pastoralreferent Paul Weininger die stolze Spendensumme von 597 Euro aus der Kollekte an die Tafel Mainburg übergeben konnte. Mit Erstem Bürgermeister Josef Reiser kamen auch noch herzliche Glückwünsche und Grüße von der Stadt Mainburg.

Rosmarie Gaffal dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und die zuverlässige Mitarbeit: „Viele Arbeiten werden nämlich außerhalb des Dienstplanes erledigt. Dazu gehört beispielsweise die Müllentsorgung oder der Kontakt zu Lieferanten und Spendern.“ Ehrenamtliches Engagement ermöglicht erst, dass es Projekte wie die Tafeln oder Kleiderkammern gibt. Es ist ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft und ein Zeichen der Solidarität für Menschen, denen es nicht so gut geht. Die Tafeln unterstützen zum einen bedürftige Menschen vor Ort und tragen gleichzeitig auch zur Lebensmittelrettung bei, ein wichtiger Beitrag für mehr gelebte Nächstenliebe im Landkreis, gegen Verschwendung und für Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen zur Mainburger Tafel gibt es unter der Telefonnummer 0162/ 7481841.

Kelheim