Anfrage im Landtag
Dr. Magerl fordert Aufklärung zum LabCampus am Flughafen

13.06.2018 | Stand 04.08.2023, 12:27 Uhr
−Foto: n/a

Der Landtagsabgeordnete will wissen, was es mit der neuen Tochtergesellschaft der FMG und dem Großprojekt auf sich hat.

FLUGHAFEN Grünen-Politiker Dr. Chrstian Magerl hat eine Anfrage an den Landtag gestellt und fordert Antworten zum geplanten LabCampus des Münchner Flughafens. Er schreibt in seiner Pressemitteilung: „Vor mehr als zehn Jahren schrieb die Flughafen München GmbH (FMG) einen „städtebaulichen Ideenwettbewerb“ aus, der die „funktionale und organische Weiterentwicklung der Flughafeninfrastruktur“ gewährleisten sollte, so die Staatsregierung im Februar 2009 in ihrer Antwort auf eine schriftliche Anfrage des Landtagsabgeordneten Christian Magerl. Allmählich wird auch klar, was die FMG darunter versteht: eine Bruttogeschossfläche von (vorläufig) 500.000 Quadratmetern, eine Baumasse von (vorläufig) 1,25 Millionen Kubikmetern incl. Isar-Boulevard, Restaurants, Shops, Kino, eine Kindertagesstätte und eventuell auch eine Grundschule, wie Geschäftsführer Thomas Weyer während einer Präsentation ausführte. Nicht zu vergessen eine Kletterwand für die vegane Innovationsmanagerin; man gönnt sich ja sonst nichts. Und das alles unter dem Deckmantel der „Sonstigen Flughafendienste“ (nicht umsonst SF abgekürzt).

Solch ehrgeizige Pläne lassen selbstverständlich nicht so nebenbei verwirklichen, weshalb die FMG eine neue Tochtergesellschaft gegründet hat. Was es damit auf sich hat, will nun Christian Magerl mittels einer schriftlichen Anfrage klären, nicht zuletzt auch deshalb, weil vielerorts Stadträte zwar irgendwelche Sitzungsunterlagen bekommen, vom wahren Ausmaß der Planungen dann aber doch immer wieder durch Verlautbarungen der FMG überrascht werden.

Im Einzelnen möchte Magerl nun Folgendes wissen: Welche konkreten Aufgaben hat diese Tochtergesellschaft? Wie ist diese Tochtergesellschaft personell ausgestattet? Wurde bzw. wird für diese Tochtergesellschaft neues Personal gesucht bzw. eingestellt, wenn ja, in welchem Umfang (Zahl der Vollzeitstellen)? Wer ist Geschäftsführer dieser Tochtergesellschaft bzw. wer ist hierfür vorgesehen? Welcher zeitliche Rahmen ist für welche Projekte vorgesehen, die diese Tochtergesellschaft durchführen soll? Für welche dieser Projekte gibt es bereits konkrete Planungen, und wie sehen diese aus

(Grundfläche, umbauter Raum, Funktion etc.)? Wie hoch ist das Stammkapital der Tochtergesellschaft? Ist die FMG alleiniger Gesellschafter, wenn nein, welche sonstigen Gesellschafter halten welche Anteile?“

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