Bürgerunmut
Die „Steine“ des Anstoßes

24.10.2017 | Stand 31.07.2023, 0:46 Uhr
−Foto: Foto: hak

In der Freisinger Innenstadt diskutiertman über Steine

FREISING Erregte Diskussionen der Freisinger Bürger kann man derzeit verfolgen, wenn man an der General-von-Nagel-Straße steht. Erstaunt sind die Leute über einen über zwei Meter langen schräg gestellten Steinblock, der die Zufahrt zu dieser Straße einengen soll. Ein sogenanntes „Aufprallelement.“ Der Abstand von diesem Hindernis zu den Stuhlreihen des Eiscafes beträgt ohne Begrenzung etwa 3,50 Meter. Kommt die Bepflanzung des Lokals noch dazu, bleiben etwa drei Meter übrig. Wenn man bedenkt, dass die Breite des Stadtbusses 2,15 Meter beträgt, dann ergibt sich auf beiden Seiten nicht mehr viel Spielraum. Die Bürger stehen kopfschüttelnd vor den scharfkantigen Barrieren. Ausreichend Erfahrung mit Kollisionen hat man bereits in der Heilig-Geist-Gasse gemacht, wo drei von zwölf Blöcken angefahren wurden. Das Einfügen von Steinquadern geht jedoch munter weiter. In der Unteren Hauptstraße wurden zwei weitere Steine eingebaut und am Eingang zur Weizengasse stehen ebenfalls zwei Steinblöcke. Es kommt zwar final noch eine Holzabdeckung oben drauf, gefährlich sind die Steine dennoch. Insgesamt werden laut Plan zig solcher „Bojen“ auf die Stadt verteilt. Ein „modernes Handelszentrum, das zu einem längeren Aufenthalt animiert“ soll mit der Neugestaltung in Freisings City entstehen. Man darf gespannt sein, wie die Bürger reagieren.

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