Fahrplanwechsel im Bahnland Bayern
Was ändert sich im Fahrplanjahr 2019?

17.11.2018 | Stand 03.08.2023, 23:17 Uhr
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Am 9. Dezember werden in der gesamten EU die Fahrpläne umgestellt.

NIEDERBAYERN Im Bahnland Bayern gibt es im Fahrplanjahr 2019 etliche Verbesserungen, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) heute bekannt gab, die den Regional- und S-Bahnverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert. Besonders gilt das für Fahrgäste aus Ostbayern: Die BEG bestellt ab 9. Dezember die erste umsteigefreie Zugverbindung aus Niederbayern und der Oberpfalz zum Münchner Flughafen. 

Mit Inbetriebnahme der neuen Linie von Regensburg über Landshut zum Flughafen München wird die lange gewünschte Direktanbindung der Oberpfalz und Niederbayerns an den Flughafen München Wirklichkeit. Die Züge des neuen Flughafenexpress fahren stündlich und halten unterwegs in Obertraubling, Köfering, Hagelstadt, Eggmühl, Landshut, Moosburg und Freising. Neufahrn und Ergoldsbach werden zweistündlich angefahren.

Die Reisezeit zum Flughafen beträgt von Regensburg aus etwa 75 Minuten, von Landshut aus dauert die Fahrt circa 35 und von Freising rund 13 Minuten. Zum Einsatz kommen klimatisierte und barrierefreie Elektrotriebwagen vom Typ „Talent“. Sie nutzen zwischen Freising und dem Flughafen München die pünktlich fertiggestellte „Neufahrner Gegenkuve“. Dabei handelt es sich um eine zweigleisige Neubaustrecke, die mit Unterstützung des Freistaates Bayern realisiert wurde. Erstmals hat der Freistaat Bayern hier selbst Planungsleistungen übernommen, um das Projekt zeitnah realisieren zu können. Die Verantwortung für das Schienennetz liegt eigentlich beim Bund. 

Ab 2019 wird es erstmals zweistündlich durchgehende Züge zwischen Ingolstadt und Plattling geben. Dazu werden die Züge aus Plattling zweistündlich abwechselnd nach Ingolstadt und Neumarkt fahren, in der Gegenrichtung ebenso. In Regensburg besteht dabei stets Anschluss in und aus Richtung Neumarkt (Oberpf). Hintergrund ist die Anbindung des Donautals an Regensburg-Burgweinting sowie die Schaffung von Anschlüssen aus dem Donautal zur neuen Linie Richtung Flughafen München.

Anlässlich der A3-Baustelle werden im morgendlichen Berufsverkehr drei Doppelstockzüge der DB Regio in Richtung Regensburg auch in Undorf halten. Einen weiteren Zusatzhalt gibt es in Regensburg-Prüfening und nachmittags stadtauswärts ebenfalls in Undorf. An Werktagnachmittagen fahren zusätzlich zwei Agilis-Züge gegen 16 Uhr von Obertraubling über Regensburg-Burgweinting nach Regensburg Hbf und nach einem kurzen Aufenthalt weiter in Richtung Ingolstadt. Frühmorgens wird im Rahmen dieses Pakets vor allem für Frühpendler eine zusätzliche Fahrt von Straubing nach Regensburg mit Ankunft gegen 5 Uhr morgens eingerichtet. 

Durch zusätzliche Zugbestellungen baut die BEG das Zugangebot zwischen Schwandorf und Regensburg deutlich aus und bietet damit eine Alternative zum Regensburger Straßennetz, dessen Kapazität derzeit durch Bauarbeiten eingeschränkt ist. So wird die Oberpfalzbahn (OPB) den bereits dichten Fahrplan in der morgendlichen Hauptverkehrszeit ab Schwandorf erweitern. Zusätzlich wird DB Regio montags bis freitags vier Regionalexpress-Verbindungen (RE) der Linie Nürnberg – Amberg – Schwandorf bis Regensburg verlängern. Da diese Züge auch in Regenstauf und Maxhütte-Haidhof halten, werden damit auch die im Dezember 2017 entfallenen Zwischenhalte des Alex in Regenstauf und Maxhütte-Haidhof mehr als kompensiert. Beide Stationen erhalten erstmals über weite Tageszeiten einen 30-Minuten-Rhythmus. 

Der barrierefreie Ausbau in Reuth, Vilshofen und Wörth (Isar) wird abgeschlossen. Die bereits laufenden Arbeiten in Furth im Wald, Landshut und Straubing werden fortgesetzt.

Deggendorf