Vor Kurzem wurde im Rahmen eines feierlichen Appells das Kommando des Gebirgsjägerbataillons 231 von Oberstleutnant Arno Schöberl an Oberstleutnant Dennis Jahn übergeben.
BAD REICHENHALL Die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 waren zu dem feierlichen Appell in der Hochstaufen-Kaserne in Bad Reichenhall angetreten. Zahlreiche Gäste, darunter der Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land, Georg Grabner, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Bad Reichenhall, Dr. Herbert Lackner, hatten sich zu der Zeremonie eingefunden. Das Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen unter der Leitung von Oberstleutnant Karl Kriner umrahmte die Veranstaltung musikalisch.
Seit 25 Jahren in Auslandseinsätzen bewährt
Oberstleutnant Schöberl betonte in seiner Abschiedsrede die Bedeutung der Einsatzbereitschaft des Bataillons. Diese sei seit dem ersten Auslandseinsatz der „Reichenhaller Jager“ im Jahre 1994 in Somalia in vielen weiteren Missionen in Afghanistan, Mali, im Irak und Kosovo, in Bosnien-Herzegowina sowie Estland und Litauen eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden. Dies sei nicht nur bemerkenswert, sondern vor allem auch traditionsstiftend. Der scheidende Kommandeur, der seit Januar 2016 das Bataillon geführt hatte, bedankte sich bei seinen Soldaten und zivilen Mitarbeitern für deren Loyalität, unermüdlichen Einsatz und das entgegengebrachte Vertrauen. „Stehen Sie zusammen und bleiben Sie verbunden wie eine Seilschaft im Gebirge“, rief Oberstleutnant Schöberl seinen Soldaten zu.
Neuer Kommandeur ist ein „alter Bekannter“
„Ich habe in unserer Zusammenarbeit Ihre Bereitschaft immer sehr geschätzt, Aufträge jeder Art bereitwillig, aber nie unkritisch anzunehmen“, würdigte anschließend der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Jared Sembritzki, die Verdienste von Oberstleutnant Schöberl, der zum Ausbildungszentrum Infanterie nach Hammelburg wechseln wird. Oberstleutnant Jahn begrüßte der Brigadekommandeur mit einem „Herzlich Willkommen zurück!“ Der neue Bataillonskommandeur ist ein „alter Bekannter“ am Standort Bad Reichenhall. Zwischen 2010 und 2014 diente der ausgebildete Heeresbergführer zunächst als Stabsoffizier in der Gebirgsjägerbrigade 23 und danach als stellvertretender Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231. Im Anschluss an die Reden übertrug Brigadegeneral Sembritzki das Kommando von Oberstleutnant Schöberl auf Oberstleutnant Jahn.
Ehrenspalier für den alten Kommandeur
Nach dem feierlichen Appell standen die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 entlang der Nonner Straße an der Hochstaufen-Kaserne Spalier für den scheidenden Kommandeur. Ein Gefechtstransportfahrzeug vom Typ „Boxer“ transportierte Oberstleutnant Schöberl vom Exerzierplatz über die Nonner Straße zum Offizierheim Bad Reichenhall. Beim anschließenden Empfang im Offizierheim konnten sich die zahlreichen Gäste von Oberstleutnant Schöberl verabschieden.
Berchtesgadener Land
