Beste Startchancen
Landrat zeigte sich von der Arbeit des HPZ beeindruckt

22.01.2018 | Stand 24.07.2023, 18:37 Uhr
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Rund 100 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen werden derzeit im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Ruhpolding gefördert. Ihnen sowie ihren Erziehern und Therapeuten stattete Landrat Siegfried Walch am Donnerstag einen Besuch ab.

RUHPOLDING Begrüßt wurde er von Günther Mayer, dem Leiter der Behindertenhilfe des Behandlungszentrums Aschau GmbH, der dem Gast einen Überblick über Aufgaben und Ziele der von der Katholischen Jugendfürsorge getragenen Einrichtung gab. Anschließend führte Martin Dworschak, Leiter der Heilpädagogische Tagesstätte, den Landrat durch alle Bereiche des weitläufigen Gebäudekomplexes – angefangen von der Schulvorbereitenden Einrichtung, in der Kinder ab dem dritten Lebensjahr in den Bereichen geistige Entwicklung, Sprache, Wahrnehmung, Motorik und Verhalten von heilpädagogischen und therapeutischen Fachkräften gefördert werden, bis zum Wohnheim, wo Jugendliche unter fachlicher Begleitung lernen, Aufgaben für sich selbst und die Gemeinschaft zu übernehmen sowie ihre Freizeit aktiv zu gestalten.

Heidi Reingruber, Schulleiterin der angeschlossenen St. Valentinsschule, erläuterte Walch das pädagogische Konzept, wonach in Grund-, Mittel- und Berufsschulstufe alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von Art und Schwere ihrer Behinderung entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert werden. Neben den klassischen Schulfächern und der Vermittlung von Lesen, Schreiben und Rechnen gibt es eine große Bandbreite von Lernbereichen, die für umfassende Förderung und Entwicklung bedeutsam sind. So hat die Schule eine lange und erfolgreiche sportliche Tradition mit Teilnahmen und vielen Erfolgen etwa bei den Special-Olympics-Wettbewerben. Musische, künstlerische und hauswirtschaftliche Aktivitäten sind wichtige Bestandteile des gemeinsamen Lebens und Lernens in der Schulgemeinschaft.

Beeindruckt zeigte sich der Landrat auch von der Ausstattung des HPZ mit Lehrschwimmbecken, Turnhalle und Kletterwand sowie von den Angeboten etwa in Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie. Besonders begeisterte ihn der Chor, der ihm zu Ehren das „HPZ-Lied“ vortrug. Im Abschlussgespräch, an dem auch Elmar Kuhn, Geschäftsführer der Behandlungszentrum Aschau GmbH, Stefan Maier, Mitarbeiter der St. Valentinsschule sowie Wohnheimleiterin Evi Rehberg teilnahmen, zollte Walch der Arbeit des HPZ höchste Anerkennung. Gute pädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf seien genauso wichtig wie die anderen Schularten, damit möglichst alle junge Menschen beste Startchancen für ihr weiteres Leben hätten.

Berchtesgadener Land