Urkunden vom Minister
5G-Förderanträge aus dem Bayerwald waren erfolgreich

02.01.2020 | Stand 31.07.2023, 17:13 Uhr
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Kurz vor Weihnachten traten die Vertreter der Landkreise Regen und Freyung-Grafenau, sowie der Stadt Viechtach noch schnell eine kurze Reise nach Berlin an. Und dies aus erfreulichem Grund, denn die Anträge der beiden Bayerwald-Landkreise und der Stadt Viechtach zur Förderung eines Konzepts im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms erhielten den Zuschlag.

BAYERWALD So durften Regens Landrätin Rita Röhrl, die stellvertretende Landrätin des Landkreises Freyung-Grafenau, Helga Weinberger, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Viechtach Johann Wühr und Projektmanagerin Andrea Rothkopf, die Urkunden zum Erhalt einer Förderung von Bundesminister Andreas Scheuer persönlich entgegennehmen.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur lobte im Herbst 2019 einen Wettbewerb im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms aus. Kommunen und kommunale Verbände konnten sich um eine Konzeptförderung bewerben. Im Rahmen der Bewerbungsphase mussten dabei erste Ansätze formuliert werden, wie 5G zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen beitragen kann.

Im gemeinsamen Schulterschluss bewarben sich daraufhin die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau mit einer gemeinsamen Konzeptidee unter dem Titel „smart forest“. Im Rahmen der jetzt erhaltenen Förderung sollen innerhalb der nächsten 4 Monate Chancen einer schnelleren Kommunikation und einer größeren Datenübertragung in den Bereichen Gesundheit, Energie und Mobilität wissenschaftlich untersucht werden.

Auch die Stadt Viechtach hatte sich um eine Konzeptförderung beworben und durfte sich über den Zuschlag des Bundesministeriums freuen. Unter dem Projekttitel „VIT5G“ werden in den kommenden Monaten Untersuchungen zur Nutzung einer 5Gbasierten Diagnosetechnik angestellt, die bei der Pflege von Forstbeständen helfen soll.

Unterstützung im Bewerbungsverfahren erhielten die Landkreise und Viechtach dabei von den Bundestagsabgeordneten Alois Rainer (CSU) und Thomas Erndl (CSU), die sich für die Konzeptideen einsetzten und die Vertreter der Region in Berlin willkommen hießen.

Um die erhaltene Förderung zu nutzen und im Sinne der Region die Chancen eines zielgerichteten Einsatzes der Digitalisierung untersuchen zu lassen, soll es schnellstmöglich in die Konzeptphase gehen. Mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen soll dann auch gleich der nächste Förderantrag gestellt werden, denn aus allen erarbeiteten Konzepten wird das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Sommer 2020 die aussichtsreichsten Bewerbungen auswählen und deren Umsetzung finanziell unterstützen. Das bedeutet, dass die aufgestellten Theorien vor Ort erprobt werden dürfen.

Bis es so weit ist, wird nicht nur viel geforscht werden müssen, sondern auch gemeinsam überlegt werden, ob „smart forest“ und „VIT5G“ nicht vielleicht zu einem gemeinsamen Forschungsprojekt werden können.

Regen