Anschieben für den Landkreis, die Region als Lebens- und Arbeitsraum noch attraktiver machen - das ist der Auftrag des Wirtschaftsforums Regen e.V.
ARNBRUCK Beim Jahrestreffen im gemütlichen Hüttengasthof des Glasdorfes Weinfurtner freute sich der 1. Vorsitzende Franz Hollmayr über stabile Finanzen und 120 Mitglieder. Erst 2017 hatte man die 100er-Marke geknackt. „Wir waren heuer mit zahlreichen Terminen für unsere Unternehmen, den Beirat und die Öffentlichkeit unterwegs. Eine intensive Zeit, aber das Engagement für das Arberland hat sich gelohnt“, berichtete Hollmayr mit Blick auf eine Reihe von Veranstaltungsbildern, die das Jahr im Hintergrund Revue passieren ließen.
Eine der großen Zielsetzungen 2018 bestand darin, Betriebe und Wirtschaftsinteressierte für neue Veranstaltungsformate zu begeistern. Neben bewährten Angeboten wie Firmenbesichtigungen und dem Berufswahltag als größte Ausbildungsmesse des Landkreises hatte man im Spiegelsaal von Schloss Ludwigsthal ein Wirtschaftsgespräch mit Landrätin Rita Röhrl und Prof. Dr. Andreas Buske von der Zwiesel Kristallglas AG geführt. Gut besucht waren Vorträge zur GesundheitsRegion und dem Thema Mediation im Betrieb und das angekündigte Unternehmerfrühstück fand gleich zwei Mal statt: Im ersten Durchlauf informierte „Datenschützerin“ Regina Stoiber auf der GutsAlm Harlachberg zur EU-DSGVO. Erst kürzlich führte die zweite Veranstaltungsedition die Vertreter der Unternehmen, Behörden und Banken zur Firma Weikl GmbH & Co. KG ins Bodenmaiser Gewerbegebiet. Als Referent hatte man Franz Eberl vom Zentrum Bayern, Familie und Soziales Region Niederbayern gewinnen können, der zu betrieblichen Fördermöglichkeiten bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung beriet.
Auch die Bereiche Sport und Kultur kamen nicht zu kurz: In Kooperation mit der Kreisentwicklungsgesellschaft Arberland Regio GmbH fand auf dem Bischofsmaiser Bürgerfest ein Elfmeterduell statt, in dessen Rahmen Fußballfreunde den FC Bayern Torwart Christian Früchtl hautnah erleben durften. Hinzu kam der „Tag der Wirtschaft“ mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder auf dem Pichelsteinerfest. Über eine finanzielle Starthilfe freute sich das Regener Kulturcafé „Oberstübchen“ und drei junge Herren, die im Rahmen des Berufswahltages an einem Gewinnspiel teilgenommen hatten, erhielten verfrühte Weihnachtsgeschenke in Form hochwertiger Elektronikpreise. Gespannt blickte Hollmayr bereits auf das neue Jahr: „2019 feiern wir 20-jähriges Bestehen. Spezielle Jubiläumsveranstaltungen könnten wir uns gut vorstellen.“
Hier hakte Rita Röhrl mit einem Projekt ein, bei dem Sie auf Unterstützung des Wirtschaftsforums hofft: Ein „Technikhaus“ für Kinder. „Die Entscheidung zu technischen Berufsbildern liegt wohl bei 80 Prozent der Lehrlinge und Studierenden bereits in der Kindheit begründet“, so die Landrätin. Abseits des Werkunterrichts würde zu wenig getan, um den technischen Nachwuchs, der zweifellos Basis des wirtschaftlichen Erfolges vieler Unternehmen sei, zu faszinieren und zu fördern.
Hier kommt der Verein TfK-Technik für Kinder ins Spiel. In Straubing, Deggendorf, Dingolfing und Arnsdorf setzt er zusammen mit öffentlichen Trägern und Schulen bereits Projekte um, die Kindern beim spielerischen Selbermachen die spannende Welt der Technik eröffnen. Im Regener Gewerbegebiet Metten habe man bereits Aussicht auf kostenlose Räumlichkeiten inklusive Infrastruktur für die jungen Tüftler. „Wenn sich die Lage hier verfestigt, werde ich noch einmal gesondert auf sie zugehen“, kündigte Röhrl den Wirtschaftsforumsmitgliedern an. Bereits als Bürgermeisterin von Teisnach habe sie großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den heimischen Unternehmen gelegt. „Umso froher bin ich, sie als Netzwerk-Partner, Ideengeber und Unterstützer in der Region zu wissen. Es steht uns ein spannendes Jahr mit mancher Neuerung bevor. Ich freue mich darauf.“
Beim gemeinsamen „Ganserl“-Essen und zwanglosem Austausch ließ das Wirtschaftsforum sein Jahr 2018 ausklingen.
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