Berufliche Bildung
Landrätin besucht Handwerkskammer

16.04.2018 | Stand 20.07.2023, 12:32 Uhr
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Auf Einladung der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz besuchte die neue Landrätin in Regen Rita Röhrl erstmals das Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Deggendorf. Kammerpräsident Dr. Georg Haber, Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt informierten sie über die Aufgaben der Handwerkskammer und deren dezentrale Struktur mit elf Bildungszentren in Ostbayern. Neben einem Rundgang durch die Werkstätten beherrschten aktuelle handwerksrelevante Themen das Gespräch.

DEGGENDORF/REGEN So freuten sich die Kammvertreter, über stabile Ausbildungszahlen und eine florierende Konjunkturlage im 1. Quartal 2018 berichten zu können. Diese erkläre auch, warum das Handwerk im Landkreis Regen einige offene Stellen und damit vielversprechende und heimatnahe Perspektiven zu bieten habe, sowohl für Auszubildende als auch für Fachkräfte.

Berufliche Bildung ist tragende Säule in der Region

Präsident Haber nannte aber auch Herausforderungen, die zielstrebig anzugehen seien. Allen voran müsse dem Fachkräftemangel Einhalt geboten und Nachwuchs für das Handwerk gewonnen werden. Deshalb setze sich die Handwerkskammer für eine systematisierte Berufsorientierung ein - auch an Realschulen und Gymnasien. „Zudem versuchen wir nicht nur Flüchtlinge für Handwerksberufe zu begeistern, sondern gezielt auch Menschen mit Migrationshintergrund oder gering qualifizierte Jugendliche.“ Auch die Zusammenarbeit mit den regionalen Hochschulen stehe verstärkt im Fokus. Dabei wolle man größeres Bewusstsein schaffen für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Schließlich gebe es im Handwerk auch tolle Perspektiven für junge Leute mit Hochschulabschluss, etwa als leitender Angestellter oder Unternehmer.

Zustimmung dafür ernteten die Kammervertreter von der Landrätin. „Auf dem Arbeitsmarkt brauchen wir Handwerker ebenso wie Akademiker. Deswegen ist es wichtig, jungen Menschen die vielfältigen Möglichkeiten aufzuzeigen, zwischen denen sie nach dem Schulabschluss wählen können. Berufliche Karrieren sind im Handwerk genauso möglich wie mit einem akademischen Abschluss“, so Röhrl. Das duale System sei für die Wirtschaftskraft in der Region eine tragende Säule. „Das mittelständisch geprägte Handwerk ist ein wesentlicher Garant für unseren Wohlstand. Wir müssen alles daransetzen, dass dem Handwerk der Nachwuchs nicht ausgeht“, betonte die Landrätin.

Regen