Herausforderungen im Sozialbereich
Landtagsabgeordneter Muthmann informiert sich in der VdK-Geschäftsstelle Arberland

10.04.2018 | Stand 20.07.2023, 17:29 Uhr
−Foto: Foto: Anna Triendl

MdL Alexander Muthmann hat sich mit VdK-Kreisgeschäftsführer und Behindertenbeauftragten des Landkreises Regen, Helmut Plenk, getroffen, um Informationen aus erster Hand zu aktuellen Herausforderungen im Sozialbereich zu erhalten. Der Abgeordnete wollte insbesondere wissen, wie sich die Zahlen in Sachen Rente, Pflege, Schwerbehinderung, Grundsicherung und ALG-II im Landkreis Regen entwickeln.

REGEN Plenk zeigte auf, dass derzeit über 77.000 Einwohner im LKR Regen leben. Davon sind über 8.355 Personen schwerbehindert – also weit über 10 Prozent der Bevölkerung. Der Sozialexperte begründete diese Zunahme vor allem mit dem Anstieg psychischer Erkrankungen bei jüngeren Personen. Hier gelte es, die Ursachen genau zu analysieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Eine weitere besondere Herausforderung sei laut Herrn Plenk die Tatsache, dass das Sozialsystem immer stärker auf Angehörige angewiesen sei, die sich um hilfsbedürftige Personen kümmerten. Derzeit lebten ca. 1.700 Personen mit Demenzerkrankung im Landkreis. Die Prognosen für 2020 sagen einen Anstieg auf 2.100 Personen voraus. Auch im Bereich der Pflege werde ein deutlicher Anstieg vorhergesagt: Bis 2030 könnte sich die Zahl der Pflegefälle im Landkreis Regen von derzeit ca. 3.000 auf ca. 6.000 verdoppeln.

Die Herausforderungen bedürften einer aktiven und vorausschauenden Politik. Plenk hierzu: „Wir arbeiten mit all unseren Kräften daran, dass der LKR Regen dann bis dahin gut aufgestellt ist“, so Plenk.

Plenk und Muthmann tauschten sich auch über das Rentenniveau und die entsprechenden statistischen Daten ausführlich aus. Der FDP-Abgeordnete zeigte sich beeindruckt vom Niveau der Beratung für den Landkreis: „Der VdK hat sich zu einem regelrechten Standortfaktor für die Region entwickelt. Ich freue mich über das großartige Engagement und die vielen Anregungen für die Politik im Landtag.“

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